
Die passionierte Sportlerin, die in Waldbüttelbrunn lebt und für ein Orthopädiefachgeschäft arbeitet, widmet auch in den Sommermonaten all ihre Konzentration dem Eislaufen: Jahr für Jahr fährt sie nach Garmisch-Partenkirchen, um in der Halle zu trainieren. Oder sie probiert zu Hause auf dem Teppichboden vor dem Fernseher Sprünge. „Sonst würde ich mich das auf dem Eis niemals trauen.“ Ob sie davon träumt, irgendwann doch Wettkämpfe zu laufen? Nein, sagt die 57-Jährige. „Ich mache das für mich.“ Einmal in Kanada auf dem Eis stehen, das würde sie gerne.
„Eisprinzessin nennen sie mich hier manchmal“
Noch dreht sie ihre täglichen Runden in Würzburg. Bei Eismeistern und Schlittschuh-Verleihern ist die 57-Jährige mit dem grauen Zöpfchen längst bekannt. „Eisprinzessin nennen sie mich hier manchmal“, grinst Joachimsthaler. Was die anderen von ihrem Eifer denken, ist ihr egal. Ihre Leistung nicht. Wieder und wieder übt sie den gleichen Sprung. Blaue Knie und Ellbogen gehören dazu, denn: „Ich weiß, dass ich es irgendwann noch hinkriege.“