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WÜRZBURG
Die Unermüdliche von der Eisbahn
Die Unermüdliche von der Würzburger Schlittschuhbahn:  Katrin Joachimsthaler ist heiß auf Eis.
Foto: Thomas Obermeier | Die Unermüdliche von der Würzburger Schlittschuhbahn: Katrin Joachimsthaler ist heiß auf Eis.
Susanne Schmitt
 |  aktualisiert: 27.04.2023 02:57 Uhr

Das stand vor dem Schlittschuhfahren 25 Jahre lang für sie im Mittelpunkt. Statt nach dem Staatsexamen als Juristin zu arbeiten, zog es die Würzburgerin ans Meer, in die Wellen. Sie verbrachte das halbe Jahr in Spanien, verdiente ihr Geld mit Gelegenheitsjobs, etwa bei Surf-Stunts für eine Fernsehproduktion in Kenia. „Weil ich groß bin und breite Schultern habe, habe ich damals einen jungen Mann gedoubelt“, erzählt sie. Auf dem Eis wirkt sie in ihrer schwarzen engen Hose und dem roten Rollkragenpulli eher zierlich und schmal. Ihr großes Ziel: der Doppelaxel. Der schwierigste Sprung im Eiskunstlauf.

In der Fläche fehlen Trainingsmöglichkeiten

Vermessen? Eiskunstlaufen sei eine technisch-kompositorische Sportart, sagt Udo Dönsdorf, Sportdirektor der Deutschen Eislauf-Union. Man brauche ein hohes Maß an Koordination, das lasse sich „am besten in jungen Jahren schulen“. Anders als beispielsweise im Fußball gibt es längst nicht überall Trainingsmöglichkeiten. „Wir haben deutliche Probleme, genügend Nachwuchssportler dem Leistungssport zuzuführen“, sagt Dönsdorf. Insgesamt zählt die Eislauf-Union bundesweit etwa 180 Eislaufvereine, in Bayern um die 60.

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