Im vierzehnten Jahr ist das Prozedere an den acht Einlassstellen zum abgesperrten Feierbereich zur Routine geworden: „Die meisten Leute wissen das inzwischen und haben Verständnis. Natürlich gibt es immer einige, die damit nicht einverstanden sind“, sagte ein Mitarbeiter des von der Stadt engagierten privaten Sicherheitsdienstes am Zugang in der Domstraße. Dort und in der Augustinerstraße war wie immer am meisten los.
„Ich bin froh, dass es hier keine Böller gibt. Ich mag es nicht, wenn Feuerwerkskörper auf Menschen abgeschossen werden“, sagte eine junge Frau, die mit ihren zwei Begleiterinnen an der Sperre in der Schustergasse noch schnell ihre kleinen Likörfläschchen leerte und die Wunderkerzen abgab, ehe sie auf die Brücke ging. Sie gehörte zu den Menschen, die sich bei den Ordnungskräften und der Polizei ausdrücklich bedankten: „Respekt für euren Einsatz in der Silvesternacht“, sagte ein junger Mann, obwohl er und seine Begleiter alle Jacken und Taschen öffnen mussten.