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SCHWEBHEIM
Die Geburt Jesu – gespielt in donauschwäbischem Dialekt
Beim Spiel um die Geburt Jesu. Die Hirten (von links) Mareile Manzky, Frank Böhm und Dieter Heller teilen ihre Brotzeit mit dem Publikum.
Foto: Ursula Lux | Beim Spiel um die Geburt Jesu. Die Hirten (von links) Mareile Manzky, Frank Böhm und Dieter Heller teilen ihre Brotzeit mit dem Publikum.
Von unserer Mitarbeiterin Ursula Lux
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:02 Uhr

Den Kindermord gestrichen

Obwohl die Neufassung des Spiels am Urtext festhält, wurde doch auch einiges gestrichen und geglättet. So beispielsweise das Herodesspiel mit einer ziemlich blutrünstigen Behandlung des Kindermordes und dem Auftritt des Teufels.

Auch die ursprünglich 26 Lieder wurden auf rund zehn zusammengekürzt; bei aller Liebe zum Gesang ist die Singfreudigkeit der Urfassung heute doch ein bisschen viel.

Der Ursprung solcher Spiele reicht bis ins 13. und 14. Jahrhundert zurück. Am Oberrhein, in der Schweiz und im Elsaß wurden damals solche Mysterienspiele aufgeführt. Im 15. Jahrhundert wanderten die Spiele, die die biblischen Erzählungen volksnah umsetzten, dann mit den Menschen nach Osten bis fast nach Budapest. In der Oberuferer Region bei Preßburg, dem heutigen Bratislava, erhielt sich der Brauch des Christgeburtsspiels. Über 300 Jahre lang wurden die Texte mündlich von Generation zu Generation weitergegeben und in der Weihnachtszeit aufgeführt. Es dürfte damit eines der ältesten, vielleicht überhaupt das älteste deutschsprachige Krippenspiel sein.

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