
In den 60-er Jahren, während ihres Studiums in den USA, ist sie Wahlhelferin von Robert F. Kennedy, in den 70-ern tritt sie mit einem offenen Brief an Helmut Schmidt aus der SPD aus, in den 80-ern führt sie in Bonn die „Demonstration der 400 000“ gegen die atomare Aufrüstung an, initiiert im Bundestag eine Protestaktion gegen Helmut Kohl, fordert beim DDR-Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker die Freilassung der Verhafteten der dortigen Friedensbewegung. Und Petra Kelly ist Gründungsmitglied der Grünen, im Bundesvorstand. Eine kluge, rastlose Frau, getrieben von der Utopie einer Welt ohne Waffen und eines Lebens im Frieden mit der Natur. Eine, die jeden und alles retten und immer ein bisschen zu viel will – und das zu schnell.