Erneut erhält ein Wissenschaftler aus Würzburg den renommierten Leibniz-Preis. Die mit 2,5 Millionen Euro dotierte Auszeichnung, die als deutscher Nobelpreis gilt, geht 2017 an den Biochemiker Professor Jörg Vogel. Der 49-Jährige ist Direktor des Instituts für Molekulare Infektionsbiologie (IMIB) an der Universität. Erst in diesem Jahr war der Würzburger Philosoph Dag Nikolaus Hasse für seine Forschungen zum arabischen Erbe in Europa von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ebenfalls mit dem Leibniz-Preis ausgezeichnet worden.
Vogel weilte am Donnerstag in Greifswald in Vorpommern, wo er am Nachmittag und Abend zwei wissenschaftliche Vorträge hielt. Den Vormittag verbrachte er mit der Vorbereitung eines Förderantrags an die DFG, als ihn plötzlich die Nachricht über die Auszeichnung erreichte. „Ich hätte die Mail fast weggeklickt“, lacht der Professor. Die Ehrung mit dem Leibniz-Preis komme für ihn sehr überraschend. Vogel: „Ich war baff.“ Einer der ersten Gratulanten sei Uni-Präsident Alfred Forchel gewesen. Zeit zum Feiern habe er am Donnerstag noch nicht gehabt.