Für das Schweinfurter Handwerk war das Lager ein unerwarteter Geldregen. Bäcker, Metzger, Brauer und Kutscher waren über Wochen damit beschäftigt, die Soldaten im Lager zu versorgen. Der militärische Alltag prägte die Stadt, die Soldaten waren ja nicht nur im Lager, sondern auch in der Region unterwegs und Teil des Stadtbilds. Außerdem wurden zahlreiche Verwundete aus den Schlachten bei Bad Kissingen und Hammelburg hier versorgt. Eines kann man jetzt schon feststellen: Daniela Kühnel hat den Scheinwerfer wieder in die richtige Richtung gedreht.
Eröffnung von „Made in Schweinfurt XV – Schweinfurt und der Krieg von 1866“ ist am 23. Juli um 11 Uhr im Konferenzzentrum auf der Maininsel. Der Eintritt ist frei, die Ausstellung wird bis 30. September gezeigt. Es gibt drei Begleitveranstaltungen:
Am 26. Juli (19 Uhr, Kunsthalle) hält Professor Matthias Stickler von der Uni Würzburg einen Vortrag „. . . die erste moderne Teilung der Nation. Der Deutsche Krieg von 1866 – Ursachen und Folgen für Deutschland und Europa.“ Am 9. September (19 Uhr, Kunsthalle) spricht Georg Kreiner von der Gesellschaft Harmonie e.V. aus Schweinfurt über „1866, der Bruderkrieg in unserer Region – Geschichte, Gefechte und Schicksale“.
Am 13. September (19 Uhr, Kunsthalle) kommt Dr. Dieter Storz, Hauptkonservator des Bayerischen Armeemuseums in Ingolstadt zum Thema „Keine Nostalgie. Die Bewaffnung im Deutschen Krieg 1866“.