Zu sehen ist eine große Wiese mit jeder Menge weißer Zelte. Das Lager soll den Alltag der Soldaten, aber auch der Schweinfurter Bevölkerung erlebbar machen. Es gibt Trommeln, Kartenspiele und Soldatenlieder zum Ausprobieren.
Schweinfurt selbst blieb von militärischen Handlungen im 1866er-Krieg zum Glück verschont. Die Preußen wollten die Stadt angreifen, was auf einer Zeichnung im umfangreichen Katalog eindrucksvoll illustriert ist, zogen aber kurzfristig Richtung Aschaffenburg und Frankfurt/Main weiter.
„Die Stadt, die nach Angaben eines Zeitzeugen von Soldaten „wimmelte“, rückte in den Blickpunkt der Geschehnisse und wurde zu einem kriegswichtigen Standort“, schreibt Kühnel in ihrem detailreich recherchierten und mit zahlreichen Quellenhinweisen und Bildern versehenen Katalog, der zur Ausstellung erscheint.