Es ist wieder Hafensommer. Seit 21. Juli treten auf der schwimmenden Bühne im Alten Hafen vor der Treppe des Heizkraftwerks internationale und in diesem Jahr auch vermehrt regionale Künstler auf. Ein neues Team hat die Programmgestaltung übernommen, nachdem sich das städtische Kulturreferat als Veranstalter des Hafensommers im letzten Jahr vom bisherigen alleinigen künstlerischen Leiter Jürgen Königer getrennt hat. Was ist nun anders beim neuen Hafensommer als beim alten?
Entdeckerfestival
Bei einem ersten Blick ins Programm scheint sich der erste Hafensommer seines zweiten Jahrzehnts gar nicht so prägnant von seinen Vorgängern zu unterscheiden. Das war auch nicht gewollt, denn das Sommerfestival sollte bleiben, was es schon in der Vergangenheit war: Ein Entdeckerfestival für aufgeschlossene Musikinteressierte, die bereit sind, sich auch einmal auf Neues und Unbekanntes einzulassen. Was aber nicht heißen muss, dass diejenigen, die auf weniger Ausgefallenes setzen, vom Hafensommer ausgeschlossen sind. Im Gegenteil: „Die Qualität muss stimmen“, sagt Lutz Engelhardt, ein anerkannter Festivalmacher in Deutschland, der neu ins Hafensommerteam kam.