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WÜRZBURG/BERLIN
Der Mann auf dem Merkel-Selfie wehrt sich
Anas Modamani und seine Gastmutter Anke Meuuw im Zimmer, in dem der junge Syrer in Berlin daheim ist.
Foto: Michael Czygan | Anas Modamani und seine Gastmutter Anke Meuuw im Zimmer, in dem der junge Syrer in Berlin daheim ist.
Michael Czygan
 |  aktualisiert: 16.12.2020 10:59 Uhr

Eigentlich könnte die Geschichte von Anas Modamani so eine richtig schöne Friede-Freude-Eierkuchen-Geschichte über die gelungene Integration eines Flüchtlings aus Syrien sein. Ein junger Mann, der in der Heimat Schlimmes erlebt, sich allein auf den Weg nach Europa macht, in Berlin landet, eine sympathische Gastfamilie findet, schnell die Sprache lernt und nebenbei auch noch arbeitet, um dem deutschen Staat nicht auf der Tasche zu liegen. Ein Musterbeispiel für gelungene Integration...

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Eigentlich. Denn es gibt Menschen in diesem Land, die wollen solche Geschichten nicht hören. Weil sie nicht passen zu ihrer Stimmungsmache gegen Zuwanderer, zu ihrem kruden Bild von Flüchtlingen, die den Sozialstaat ausnutzen und den Wohlstand gefährden. Und die Menschen wie Modamani am liebsten wegjagen würden. Immer wieder bringen sie den 19-Jährigen in Zusammenhang mit Terrorismus und Verbrechen. All das ist erstunken und erlogen. Aber die Vorwürfe wirken, die Verbreitung von Hass in den sozialen Netzwirken geht rasant.

 
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