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WÜRZBURG/KULMBACH
Der Döner ist tot, es lebe der Drehspieß
Schluss, Aus, Ende? Warum die meisten Döner jetzt „Drehspieß-Fleischtasche“ heißen müssen – und fränkische Imbiss-Betreiber nun sauer sind.
Der Döner ist tot, es lebe der Drehspieß       -  Der Ma Döner in der Zeller Straße musste seine Döner in Drehspieße umbenennen. Geschäftsführer Maher Hammo hat seine Schilder seit Anfang April 2017 geändert.
Foto: Thomas Obermeier | Der Ma Döner in der Zeller Straße musste seine Döner in Drehspieße umbenennen. Geschäftsführer Maher Hammo hat seine Schilder seit Anfang April 2017 geändert.
Gisela Schmidt
 und  Meike Schmid
 |  aktualisiert: 15.12.2020 17:41 Uhr

So sieht das auch ein Imbiss-Betreiber in Schweinfurt: „Wir essen alles selbst, was wir hier verkaufen“, versichert er. „Ich würde meiner Familie doch kein schlechtes Essen vorsetzen.“ Und ein Würzburger Döner-Gastronom zeigt, was er mit einer Art Rasierapparat vom Spieß säbelt. „Das ist doch gut“, sagt er und fordert zum Probieren auf, „das ist doch kein Gammelfleisch.“

Im Namen der Imbisse darf Döner stehen bleiben – auch wenn fortan Drehspieße verkauft werden.

Dass sie ihre Produkte nicht wegen deren Qualität oder des Geschmacks umbenennen sollen, sondern weil sie zum Beispiel Glutamat enthalten oder mehr als 60 Prozent Hackfleisch, verstehen viele nicht. Maher Hammo sagt: „Es gibt Kunden, die zu uns kommen und den Döner auf der Karte suchen. Denen erklären wir dann, dass wir jetzt einen Drehspieß haben. Dann fragen sie nach, was das ist, und wir erklären ihnen das deutsche Gesetz.“

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