Berlin (dpa)
Depressiver Fury dankt ab - Klitschkos WM-Weg erleichtert
Wladimir Klitschko kann seine verlorenen WM-Titel vielleicht einfacher zurückerobern als erwartet. Sein an Depressionen erkrankter Bezwinger Tyson Fury hat die WM-Titel von WBO, WBA und IBO niedergelegt. Der britische Verband entzog ihm zudem die Lizenz.
Auch den Fight am 29. Oktober sagte er am 23. September ab. Einen Tag zuvor war er bei einer Kontrolle durch die amerikanische Anti-Doping-Agentur VADA (Voluntary Anti-Doping Association) in einer A-Probe positiv auf Kokain getestet worden. Fury machte sich in den Tagen darauf über den Dopingverdacht lustig. Auf seinem Twitter-Account veröffentlichte er eine Fotomontage aus dem Filmklassiker Scarface, wo Gangster Tony Montana, gespielt von US-Schauspieler Al Pacino, vor einem Berg Drogen sitzt. Fury ersetzte Al Pacinos Kopf durch seinen eigenen.
Furys Trainer und Onkel Peter Zorn gab sich in der Management-Mitteilung zuversichtlich, dass sein Neffe nach seiner Gesundung wieder in den Ring steige: „Tyson wird wieder stärker zurückkommen.”
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