Auch etliche Heiligenfiguren hat er gestaltet. Unter anderem den Heiligen Petrus, der in der Zunftstube der Fischer in der Kapuzinerstraße in Bamberg steht. Ein zu Füßen des Fischerpatrons sitzender Engel hält die vergoldete Krone des Papstes, die Tiara, in den Händen.
Kamm schuf auch Grabdenkmäler
Pohl verweist in seinem Buch zudem auf die großen Apostelfiguren, die 1791 ursprünglich für Alt-St.-Martin in Bamberg geschaffen wurden und die nun den Eichstätter Dom zieren. „Eine der besten künstlerischen Leistungen der damaligen Zeit sind die kolossalen Steinfiguren des heiligen Kaiser Heinrich und der heiligen Kunigunde, welche die Außenwand der Hollfelder Pfarrkirche schmücken“, schreibt der Autor.
Kamm schuf auch zahlreiche Grabdenkmäler. So zum Beispiel das Epitaph für den Hofuhrmacher Hoys an der Oberen Pfarrkirche in Bamberg. „Er erfasste als einziger Bamberger Bildhauer die Stilwandlung vom Rokoko zum Klassizismus, ohne Einbußen an künstlerischer Empfindung“, so Pohl.