Dank eines 6:0, 6:7 (3:7), 3:6, 7:6 (8:6), 6:4 nach der Abwehr eines Matchballs bewahrte Struff die DTB-Equipe auch ohne ihre drei besten Profis Alexander Zverev, Mischa Zverev und Philipp Kohlschreiber vor dem ersten Abstieg in die sogenannte Europa/Afrika-Zone seit 14 Jahren. Stattdessen finden sich die Deutschen erneut im Lostopf für die Erstrunden-Partien der Weltgruppe im Februar 2018.
Reden wollte Becker am Abend nicht mehr. Die Bühne überließ der 49-Jährige den Spielern und Bundestrainer Michael Kohlmann. Der Kapitän war stolz auf sein Team, wirkte aber auch sichtlich genervt vom Hype um den neuen Head of Men's Tennis. In der Pressekonferenz ergriff Debütant Tim Pütz das Wort und sagte: „Ich finde es ein bisschen schade, dass in dem ganzen Trubel um Boris ein bisschen untergeht, was Michael gemacht hat. Für uns war Michael im Vorfeld und hier wesentlich wichtiger als Boris, er hat einen wesentlich größeren Anteil am Klassenerhalt.” Seine Aussagen seien keine Kritik an Becker, betonte der 29-Jährige. Er wolle nur die Verdienste Kohlmanns auch in der Öffentlichkeit angemessen gewürdigt sehen.