Die ehemalige Weltklasse-Florettfechterin und Olympiasiegerin Sabine Bau aus Grünsfeld hat dieses Jahr die Patenschaft für die Ehrenamtsaktion Zeichen setzen übernommen. Die 47-jährige promovierte Fachärztin für Orthopädie engagiert sich für die Förderung von Sportlern, zeigt aber auch bürgerschaftliches Engagement in ihrem Wohnort Grünsfeld (Main-Tauber-Kreis). Bei einem Gespräch im Fechtzentrum Tauberbischofsheim blickt sie zurück auf ihre fechterischen Erfolge und verrät, wer für sie ein Vorbild ist.
Frage: Sie waren über viele Jahre hinweg eine überaus erfolgreiche Florettfechterin. Silber und Gold bei Olympia und mehrfache Weltmeisterin – nutzen Sie Ihre Bekanntheit, um zu helfen?
Sabine Bau: Nicht nur meine Berühmtheit nutze ich. Wir haben, Gott sei Dank, schon relativ früh aus der Familie die Botschaft bekommen, dass es wichtig ist, anderen Menschen zu helfen, denen, die nicht so berühmt sind, denen es nicht so gut geht, oder die Sachen machen, die lobenswert sind. So habe ich ehrenamtliche Tätigkeit schon sehr früh kennengelernt, das gehört für mich seit der Kindheit und Jugend dazu. Als ich dann selber erwachsen war, habe ich mich gerne engagiert, weil ich finde, dass soziales Engagement sehr wichtig ist.