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MADRID
Das betrügerische Geschäft mit dem Mitgefühl
lze
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:02 Uhr

Nun ermittelt ein Ermittlungsrichter wegen Betrugsverdachtes. Die Konten der Familie wurden beschlagnahmt. Ein Amtsarzt untersucht die tatsächliche medizinische Situation des Mädchens. Und der Vater Nadias, der wegen Betrugs bereits vorbestraft ist, sitzt in Untersuchungshaft.

In Spanien geht nun die Frage um, wieso die Geschichte von den zuständigen Journalisten nicht besser recherchiert wurde. „Niemand hat sich die Vergangenheit des Vaters angeschaut“, wettert ein Mann auf Twitter. Denn Nadias Vater wurde bereits im Jahr 2000 zu mehr als vier Jahren Gefängnis verurteilt, weil er Gelder der Firma, für die er damals arbeitete, veruntreut haben soll. Das aber schien die gesamte spanische Presse übersehen zu haben.

„El Mundo“-Redakteur Pedro Simón entschuldigte sich denn auch kleinlaut bei den Lesern. Er habe „mehrere große Fehler“ gemacht, gab er in einem schriftlichen Mea Culpa zu, die hätten einem Profi eigentlich nicht passieren dürfen. Mit Informationen von dpa

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