Das Problem der Zufahrt und damit des Versorgungsstollen sei allerdings eine große Hürde. Man müsse durch zwei wasserführende Schichten graben, um an die Gipsvorräte zu kommen. Hier sei es vor allem im mittleren Muschelkalk, der „Hauptkarbonat-Horizont“ der Sorgen bereite. In dieser Schicht liege auch das Wasser der Zeller Quellen. Deshalb werde man in Kürze mit Probebohrungen beginnen, um die Auswirkungen zu testen.
Nach dem Durchstoß durch die wasserführende Schicht werde die Tunnelröhre wasserdicht abgeschirmt, so dass man immer im Trockenen unterwegs sei. „Nichts fürchtet der Bergmann so sehr wie Wasser und Feuer unter Tage. Seien Sie versichert, dass wir äußerst gewissenhaft vorgehen werden“, sagte Voigt.
Fünf temporäre Brunnen sollen zwischen Ende November und Ende Februar die Auswirkungen von Wasserverlust in der Erdschicht erkunden. Eine Gefahr dadurch für die örtliche Trinkwasserversorgung gebe es nicht, entgegnete Reimann auf geäußerte Befürchtungen.