
Die Schule wurde gegründet, an acht Stunden täglichen Unterricht aber war in der landwirtschaftlich geprägten Gemeinde, in der die Kinder zuhause mithelfen mussten, nicht zu denken. Im Winterhalbjahr besuchten die Kinder mittwochs und samstags regelmäßig von 12 bis 13 Uhr die Schule und im Sommer gar nicht.
Letzte Lehrerin dieser Mädchenschule war von 1915 bis 1921 Babette Hetzel, die für einen Jahreslohn von 180 Reichsmark ihren Dienst versah. Nach der Schulreform wurde sie dann vom Staat bezahlt und der Sinn der Stiftung hinfällig. Endgültig aufgelöst wurde die Lucretia-Stiftung erst 1967. Das restliche Stiftungsgeld in Höhe von 1105 Euro floss in die Einrichtung eines Handarbeitsraumes und der Lehrküche in der neu gebauten Grundschule.
Die Kinder der Heideschule haben das Scheunenteam bei der Vorbereitung der Ausstellung unterstützt und den Außenbereich hergerichtet. „Die haben geschafft wie die Wilden“, lobt Günther Leutsch.