
Weil ein Lehrer in Poppenhausen einen Schüler so geschlagen hatte, dass dieser ins Krankenhaus musste, ist Birkle in den 1960er-Jahren dorthin versetzt worden. Und weil der Hauptlehrer krank war, unterrichtete er drei Stunden am Tag eine fünfte und sechste und weitere drei Stunden eine siebte und achte Klasse mit jeweils rund 50 Kindern.
Im Klassenzimmer war ein Radio, „da haben wir zu bestimmten Zeiten ausgewählte Schulfunksendungen gehört“, erzählt der ehemalige Schulrat. Dann zeigt er auf ein altes Tonbandgerät, damit wurde den Schülern ihre eigene Lesefähigkeit demonstriert. Auch die Satzmelodie wurde geübt. Mit der Filmkamera wurden im Sportunterricht die Mitschüler gefilmt und die Aufnahmen dann gemeinsam analysiert.
Auch für den „größten Quatsch, den wir einmal lehren und lernen mussten“, so Birkle, hat die Ausstellung ein Exponat: ein Rad, das die Mengenlehre erklären soll. Ein Skelett und ein menschlicher Torso, der den Blick auf die inneren Organe freigibt, wurden einst in der „Natur- und Menschenkunde“ eingesetzt.