
Ungesehen langten Jan und Ehefrau Bellamie zu und zahlten 20 000 Euro. Der Mercedes wurde in einen Container verpackt und per Schiff nach Rotterdam gebracht. Was 2010 aus Übersee kam, das war „eigentlich komplett Schrott“, so der neue Eigentümer. Warner habe zwar viel am Auto gemacht, sei wohl auch wirklich kaum gefahren, doch was sicher gut gemeint war, sei oft das Gegenteil gewesen. Mit seinen „zwei rechten Händen“ und mit 120 000 Euro wurde der Oldtimer von Jan Hofstee aufpoliert. Dies dauerte sechs Jahre. Seit 2016 ist der 170 S einsatzbereit. Allerdings hat der alte Motor mittlerweile schlapp gemacht. Ein Austauschmotor wurde eingebaut.
„So schön war er nicht mal am ersten Tag“
Nach Niederwerrn brachte Jan Hofstee Fotos von Sjoquist Warner mit, die das Auto in verschiedenen Jahrzehnten zeigen, aber auch den deutschen Kfz-Brief mit der Adresse von Vorvorbesitzer Gerner und den Überlassungsschein, der bestätigt, dass Mutter Frieda einst ihrem Sohn Hans-Peter das Auto übereignete. In dem alten Kfz-Brief ist 1950 als Baujahr für das Auto mit 52 PS, 1767 Kubik und 1250 Kilogramm Gewicht angegeben.