
„Am Schluss bin ich aber doch ein bisschen enttäuscht, dass ich den Weltrekord so knapp verpasst habe”, sagte Bekele, der von seinem Verband nicht für Olympia in Rio nominiert worden war und seinem großen Vorbild Gebrselassie nun den Landesrekord abnahm.
Der Äthiopier strich 70 000 Euro Preisgeld ein: 40 000 Euro für den Sieg und 30 000 Euro für eine Zeit unter 2:04 Stunden. Für den Weltrekord hätte es noch einmal 50 000 Euro obendrauf gegeben. Der viermalige Berlin-Sieger Gebrselassie hatte unter anderem 2008 in der damaligen Weltrekordzeit von 2:03:59 Stunden gewonnen.
Eigentlich war Kipsang auf Weltrekord aus, der 34-Jährige lag auch lange auf Kurs, hatte dem unwiderstehlichen Schlussspurt Bekeles aber nichts mehr entgegenzusetzen. „Das war ganz schön eng, ich habe die ganze Zeit Druck gemacht. Aber das Rennen hat so viel Energie gekostet, und am Ende konnte ich mit Kenenisa nicht mehr mithalten”, sagte der Sieger von 2013 und gratulierte seinem Freund.