Nur sechs Sekunden fehlten Kenenisa Bekele nach irren 42 195 Metern am Brandenburger Tor zum Weltrekord. Mit seinem ersten Sieg in Berlin krönte sich der dreimalige Bahn-Olympiasieger zum Marathon-Star.
Auf den Spuren seines legendären Landsmanns Haile Gebrselassie triumphierte Bekele in der Weltjahresbestzeit von 2:03:03 Stunden, noch in Sichtweite des Ziels schien der zwei Jahre alte Weltrekord des Kenianers Dennis Kimetto (2:02:57 Stunden) greifbar.
Etwa anderthalb Kilometer vor dem Ziel eines spannenden Rennens setzte sich Bekele im Duell der Giganten vom großen Favoriten Wilson Kipsang aus Kenia ab; der Sieger von 2013 wurde diesmal in 2:03:13 Stunden Zweiter. Als Dritter kam sein Landsmann Evans Chebet in 2:05:31 Stunden ins Ziel.
„Das ist fantastisch für mich - ich bin so froh und glücklich, dass ich nach langer Verletzung so eine schnelle Zeit laufen konnte”, sagte Bekele und strahlte. Rundum glücklich war er dennoch nicht.