Nur alle zwei Wochen kommt der Wagen der Familie Friedrich Schäfer mit Geflügel- und Kaninchenfleisch. Anders als ihre Kollegen, die jeweils vom Veitshöchheimer Markt weiterziehen nach Gerbrunn, wechselt Irene Schäfer ab, steht eine Woche vormittags in Veitshöchheim und in der nächsten Woche am Nachmittag in Gerbrunn. „Wenn man alles selber macht, wird es sonst einfach zu viel“, gesteht die Chefin. Und benennt damit auch ein Problem vieler kleiner Direktvermarkter: Die richtige Balance zu finden zwischen der Arbeit zu Hause und dem Verkauf außerorts.
Ihre Kollegin Heike Schumann, Landwirtin und Direktvermarkterin aus Unterickelsheim, hat neben Fleisch, auch Wurst und Käse von Ziege und Schaf im Angebot – und meist alle Hände voll zu tun. „Am Fleischstand gibt es definitiv immer eine Schlange“, sagen erfahrene Einkäufer. Manchmal müssen die Kunden sogar auf Heike Schuhmann warten. Nicht immer schafft sie es, sich rechtzeitig aus Veitshöchheim loszueisen, und um 14 Uhr vor der Eichendorffschule zu sein.