
Aber der Sonntagsgottesdienst findet regelmäßig statt, weil wir glauben, weil wir Gott loben und seine Gegenwart bezeugen. Somit ist Treue und Beständigkeit ein wichtiges Moment von Gottesdienst.
Daigeler: Es fängt damit an, dass das, was ich im Gottesdienst tue, echt ist, also authentisch. Das gilt für alle, zum Beispiel für Lektoren, Ministranten oder auch den Priester. Das muss nicht Strenge bedeuten. Etwa für den Lektor sollte gelten: Ich darf Gottes Wort vortragen. Gelegentlich erkläre ich auch in der Gottesdienstordnung (Anmerkung der Redaktion: das Mitteilungsblatt der Pfarrei) oder in der Predigt liturgische Handlungen. Heute früh hat mich im Religionsunterricht ein Junge gefragt, warum geben wir uns die Hand im Gottesdienst? Das war für mich eine willkommene Gelegenheit, darüber in der Klasse zu sprechen: So zeigen wir, dass wir Gemeinschaft mit Jesus und untereinander haben.