
Daigeler: Liturgie ist unverzichtbar. Unser Glaube basiert auf den Säulen Gottesdienst, der Weitergabe des Glaubens und der Caritas, der tätigen Nächstenliebe. Gottesdienst ohne Nächstenliebe kann es nicht geben, Liturgie will für den Christen ein Auftanken auch für den Dienst am Nächsten sein.
Daigeler: Auf die Idee hat mich mein Doktorvater gebracht. Mehrere Liturgiewissenschaftler haben am Projekt über Reformen des katholischen Gottesdienstes nach dem zweiten Vatikanischen Konzil gearbeitet. Ich habe den Jugendgottesdienst genommen. Es gab zum Beispiel Jazzmessen und Priester, die diese gehalten haben. Es konnten also noch Zeitzeugen befragt werden.