Dass das sächsische Landesamt für Verfassungsschutz den Leipziger Pegida-Ableger Legida im Vergleich zu seinem Dresdner Vorbild als „deutlich radikaler“ bewertet, sei hier nur am Rande erwähnt. Und nur der Vollständigkeit halber sei an dieser Stelle an die körperlichen Angriffe auf Journalisten und die Ausschreitungen am Legida-Jahrestag im Januar erinnert, wobei 250 Personen aus der rechtsextremistischen und Hooliganszene den in der linken Szene beliebten Stadtteil Connewitz überfielen, Schaufensterscheiben zerschlugen und Autos in Brand steckten. Die Bewertung des Pegida-Ablegers und die Ereignisse rund um das Demonstrationsgeschehen in Leipzig sind keine Rechtfertigung für den heimtückischen Angriff auf einen Legida-Anhänger Anfang der Woche. Auf den Fall aufmerksam gemacht hat die Redaktion ein Leser, verbunden mit der Frage, warum hierüber bislang nicht berichtet wurde. War hier die „Lügenpresse“ am Werk?
WÜRZBURG/LEIPZIG
Angriffe auf Pegida-Anhänger bewusst verschwiegen?
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