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WÜRZBURG
An der Uni: Die Geschlechter auf dem Prüfstand
Corinna Frank gewann bei der Auftaktveranstaltung zur interdisziplinären Zusammenarbeit zu Genderfragen an der Julius-Maximilians-Universität den ersten Preis. In ihrer Studie untersuchte sie eine genetisch vererbte Erkrankung, die sich auf Muskelzellen auswirkt und durch oxidativen Stress verstärkt wird. Die Forschung zum Unterschied zwischen Männern und Frauen steht noch ganz am Anfang, sie weisen unterschiedliche Verhaltensmuster auf und müssen deshalb unterschiedlich behandelt werden, so Franks Ergebnisse.
Foto: Leonie Werner | Corinna Frank gewann bei der Auftaktveranstaltung zur interdisziplinären Zusammenarbeit zu Genderfragen an der Julius-Maximilians-Universität den ersten Preis.
lwe
 |  aktualisiert: 16.12.2020 10:47 Uhr

Yvonne Voß, die ihre Abschlussarbeit am Lehrstuhl für Sport schreibt, untersuchte Männer und Frauen im Fußball. „Frauen leisten am Ende biologisch gesehen viel mehr“, sagt sie. „Und trotzdem ist der Männerfußball beliebter und geschätzter.“

Stefanie Kröner, die ihre Doktorarbeit am Lehrstuhl für Erwachsenenbildung schreibt, untersuchte das Empowerment von Frauen in Indien.

So unterschiedlich die vorgestellten Projekte waren, sie alle zeigten, wie vielschichtig die Genderfrage ist und wie viele Aspekte aufgeworfen werden können. Prof. Margarete Hochleitner, Kardiologin der Universität Innsbruck, sowie Prof. Lann Hornscheidt von xart splitta Berlin, einem Verein zu Empowerment in Genderfragen, gaben als Gastredner einen Einblick in ihre Arbeitswelt.

Hochleitner beschrieb, wie der Mann die Norm für das Testen von Medikamenten ist, sei es bei Zellkulturen, Tierversuchen oder Menschen, und dass so Nachteile für Frauen entstehen können, wenn es keine auf sie zugeschnittene Behandlungsmethode gibt. Aber auch umgekehrt kann dieses Phänomen entstehen. Im Krankenhaus sei eine „Ungleichbehandlung“ der Geschlechter anzustreben, um so maßgeschneiderte Medizinangebote bereitstellen zu können.

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