Selbsthilfegruppen entlasten
Anders als vor zehn Jahren wissen Krankenhäuser heute, dass Krebspatienten nicht nur eine fundierte Diagnose und die bestmögliche Behandlung brauchen. Genauso wichtig sind Hilfestellungen, um die Krankheit zu bewältigen. Wie stark diese Hilfen nachgefragt werden, bestätigt laut Brigitte Keller die hohe Auslastung der „Breast Care Nurse“. „Aus diesem Grund wäre unser großer Wunsch an das Uniklinikum, dass noch weitere solche Schwestern eingestellt werden,“ so die 54-Jährige. Zehn Jahre ist es her, dass Brigitte Keller zusammen mit Beate Beyrich auf die Idee kam, eine Gruppe für Frauen nach der Diagnose Krebs zu gründen. Beyrich erhielt vor 13 Jahren die Diagnose Brustkrebs. Auch sie erlebte damals, dass sich kaum ein Arzt dafür interessierte, wie es Menschen mit dieser Diagnose geht. Aus dieser Erfahrung heraus setzt sie sich bis heute ehrenamtlich für betroffene Frauen ein.