Mit der „Breast Care Nurse“ gibt es an der Uni-Frauenklinik seit zwei Jahren eine besondere Schwester. Sie begleitet Frauen nach der Diagnose Krebs durch den gesamten Therapieprozess. „So etwas hätte ich mir damals gewünscht“, bekennt Brigitte Keller von der Würzburger Gruppe „Frauenselbsthilfe nach Krebs“. Denn vor elf Jahren, als sie erfahren hatte, dass in ihrer Brust ein Tumor heranwächst, gab es in Kliniken für Krebspatienten noch kaum psychosoziale Unterstützung.
Wie viel sich hier in den vergangenen Jahren zum Positiven verändert hat, wurde am Samstag beim Krebs-Selbsthilfetag am Universitätsklinikum Würzburg (UKW) deutlich. Mehr als 200 Betroffene und Angehörige kamen zu der Veranstaltung unter der Überschrift „Alles, was der Seele gut tut“. Sie lernten unter anderem „Soulfood“, naturheilkundliche Selbsthilfestrategien, therapeutisches Yoga oder die Wundschmerzkissen der Handarbeitsgruppe St. Thekla in Ochsenfurt kennen. Über 1300 bunte Kissen nähten die Frauen dieser Gruppe mittlerweile ehrenamtlich.