
„Höckes Diktion und Artikulation auch mit der Verwendung von Begriffen wie ,vollständiger Sieg der AfD‘ wirkt sehr unangenehm“, findet Historiker Hoeres. Deutlicher wurde die SPD. Sie warf Höcke vor, mit Nazi-Parolen auf Stimmenfang gehen zu wollen. „Björn Höcke spricht die Sprache der NSDAP“, sagte SPD-Generalsekretärin Katarina Barley. Der Linken-Bundestagsabgeordnete Diether Dehm zeigte Höcke wegen Volksverhetzung an.
„Belastung für die Partei“
Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, verstand Höcke unterdessen wie viele andere: „Das Berliner Holocaust-Denkmal als ,Denkmal der Schande‘ zu bezeichnen, wie es Björn Höcke getan hat, ist zutiefst empörend und völlig inakzeptabel“, sagte der Würzburger. Die AfD zeige mit diesen „antisemitischen und in höchstem Maße menschenfeindlichen Worten“ ihr wahres Gesicht.