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GRETTSTADT
40 Jahre Ehrenamt: „Ich hab's gern gemacht“
Julia Haug
 |  aktualisiert: 16.12.2020 11:08 Uhr

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Greubel: Das war ein Tag, den ich nie vergesse. Der erste Weihnachtsfeiertag 1976. Die Vorfälle sind alle in meiner Schicht passiert: Herzinfarkte, Schlaganfall, Krampfanfall bei einer Schwangeren, Unterzucker. Schwerer Verkehrsunfall auf der Autobahn mit einem Toten. Herzversagen, Schädel-Hirnverletzung. Zum Schluss noch ein Suizid.

Kann ein Helfer so etwas ertragen?

Greubel: Die Schicht ging von 18 bis 7 Uhr. Gott sei Dank waren nicht alle Schichten so extrem. Aber Kriseninterventionsteams (KIT), Notfallseelsorger oder allgemein psychologische Beratungen, das hat es damals nicht gegeben. Ich sage heute: Wir hätten auch mal jemanden gebraucht, um zu reden. Vor Einsätzen mit Kindern hatte jeder von uns Bammel.

Hatten Sie andere Ventile?

Greubel: Ich habe zu Hause nie viel erzählt. Selten, vielleicht ein kurzer Hinweis, „heute Nacht war wieder viel los“. Das haben viele Kollegen so gemacht. Die Devise war: Entweder du kannst es, oder du kannst es nicht.

Man wollte sich keine Blöße geben, dass man damit zu kämpfen hat?!

 
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