Nach elf Monaten Bauzeit wurde am Donnerstagmittag das neue BMW-Autohaus Rhein Rhön-Saale eröffnet. Gut 3,5 Millionen Euro investierte der mit 16 Niederlassungen größte BMW-Händler Deutschlands in das von mächtigen Glasfronten dominierte Gebäude an der Staatsstraße.
Wie das bei Projekten dieser Größenordnung eben häufig so ist: Bis zum letzten Moment liefen Arbeiten an der Außenbeleuchtung, wurden von den schicken Autos in der gut 50 Meter langen Ausstellungshalle kleinste Spuren von Staub gewischt. Erleichtert zeigte sich Geschäftsführer Ralf Rhein, dass bis auf letzte Arbeiten im Außenbereich alles zum Eröffnungstermin fertig geworden ist. Von dem imposanten Bau mit modernster Ausstattung und der optimalen Lage erhofft er sich eine große Sogwirkung.
Optimaler Standort
Vom positiven Werdegang des Autohauses zeigte sich Michael Jansen von der BMW AG überzeugt. „Alles, was die Familie Rhein angefasst hat, wurde erfolgreich“, betonte der Vertriebsleiter der Region Süd. Höchster Anspruch in puncto Kundenzufriedenheit werde mit einem Top-Service erreicht.
Gut 1100 Mitarbeiter beschäftigt die Familie Rhein in ihren Betrieben, rund 40 davon in Salz. Allein zehn arbeiten in der mit modernsten Geräten ausgestatteten Werkstatt, weitere drei im Karosseriebau. Dabei wurden alle Beschäftigten der ehemaligen Seifert-BMW-Häuser in Bad Kissingen und Bad Neustadt übernommen. „Das ist eine gewachsene Mannschaft, in der Region verwurzelt“, betonte Rhein. Ein eingespieltes Team, das ehrgeizigen Zielen verpflichtet ist. Gut 250 Autos sollen im kommenden Jahr verkauft werden. Auch die Firmen, die am Bau des Autohauses beteiligt waren, stammen fast ausschließlich aus der Region.
An Architekt Wolfgang Müller war es, die baulichen Einzelheiten zu benennen. 630 Quadratmeter misst die im Loungecharakter gehaltene Ausstellungshalle mit den Verkäuferarbeitsplätzen, auf rund 900 Quadratmetern ist die Werkstatt untergebracht, 15 Hebebühnen stehen zur Verfügung, 110 Außenstellplätze wurden angelegt.
Der Sälzer Bürgermeister Martin Schmitt war sich sicher, dass die Firma Auto-Rhein als Anlieger der Ludwig-Elsbeth-Straße gar keinen besseren Standort hätte finden können. Schließlich handele es sich bei ihm um einen Pionier in der Motorenentwicklung. Wie alle anderen Redner wünschte Schmitt dem Autohaus eine erfolgreiche Zukunft. Das tat auch Pfarrer Tobias Fuchs, der den kirchlichen Segen erteilte, aber noch offenließ, ob die Versuche eines Rhein-Mitarbeiters ihn zu einem BMW zu „bekehren“ von Erfolg gekrönt sein werden.
Am kommenden Samstag und Sonntag soll jetzt aber erst einmal an zwei Tagen der offenen Tür, jeweils von 10 bis 18 Uhr, die Eröffnung kräftig gefeiert werden. Neben einer Kart-Bahn werden für diese Feierlichkeiten Hüpfburg, Karussell und Festzelt aufgebaut. Dreimal je Stunde werden Hubschrauberrundflüge in die Rhön verlost. Als Hauptattraktion kann man für ein halbes Jahr einen neuen 218i Aktiv Tourer von BMW gewinnen.