Drückte die massive Expansion zuletzt auf die Geschäftszahlen, hat die va-Q-tec AG in Würzburg jetzt wieder volle Fahrt aufgenommen. Am Freitag legte der Spezialist für Isoliermaterial die Zahlen für das erste Quartal des laufenden Jahres vor. Sie zeigen: Umsatz und Betriebsergebnis sind zum Teil steil nach oben gegangen.
Aktuelle Zahlen sprechen deutliche Sprache
So ist der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 27 Prozent auf 15,2 Millionen gestiegen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) liegt bei 2,2 Millionen Euro und schnellte damit auf das Dreifache des Wertes von vor einem Jahr.
Das 2001 als Start-up gegründete Unternehmen ist mit seinen gut 400 Beschäftigten auf den Verkauf und die Vermietung von Spezialbehältern ausgerichtet, die die Temperatur ohne Energiezufuhr von außen bis zu 200 Stunden lang halten können. Eingesetzt werden diese Behälter zum Beispiel beim Lufttransport temperatursensibler Medikamente oder Kunstwerke.
Nach dem Börsengang im Herbst 2016 hatte va-Q-tec Millionen in die Ausdehnung des Geschäfts sowie den Umzug der Firmenzentrale innerhalb von Würzburg gesteckt, was zuletzt die Geschäftszahlen eintrübte. Entsprechend zufrieden wird in der Mitteilung vom Freitag Firmengründer und Konzernchef Joachim Kuhn zitiert: "In den vergangenen zwei Jahren haben wir rund 70 Millionen Euro in die Geschäftsexpansion und Internationalisierung investiert. Diese Phase liegt nun hinter uns und wir haben die wesentlichen Grundlagen für die nächsten Wachstumsschritte geschaffen."