Neben dem Fachkräftemangel, der Digitalisierung und neuerdings der Inflation sowie den Folgen des Ukraine-Kriegs ist die Unternehmensübergabe in der mainfränkischen Wirtschaft ein Dauerthema von hoher Priorität. Denn in der Region geht es bis 2026 in 12.000 Unternehmen um die Frage, wer das Steuerrad übernimmt.
Diese Zahlen hat jetzt die Industrie- und Handelskammer (IHK) Würzburg-Schweinfurt unter Berufung auf das bayerische Wirtschaftsministerium vorgelegt. Bei knapp der Hälfte dieser Unternehmen sei nicht klar, wie es weitergeht, wenn der Chef oder die Chefin altersbedingt ausscheidet.
Aktionswoche der IHK Würzburg-Schweinfurt im Juni
Um die Bedeutung des Themas zu unterstreichen, wird die IHK im Juni mit einer "Aktionswoche Generationenwechsel" Rat von Fachleuten anbieten. Den Auftakt macht am 20. Juni das Thema "Nachfolgeplanung ist immer aktuell" mit Finanzvermittler Joachim Stumpf aus Greußenheim (Lkr. Würzburg). Dabei geht es laut IHK darum, dass Banken bei Finanzierungsfragen darauf achten, ob in einem Unternehmen die Nachfolge geregelt ist.
Am 21. Juni haben Interessierte die Möglichkeit, sich individuell und unter dem Aspekt beraten zu lassen, mit welchem Zeitplan die Unternehmensübergabe eingeleitet werden sollte. Einen Tag später berichten eine Betriebsübergeberin und eine -übernehmerin von ihren Erfahrungen.
Wo man sich anmelden kann
Im Folgenden stehen Frauen als Gründerinnen im Mittelpunkt. Am 23. Juni werden unter dem Motto "Nachfolge ist weiblich" persönliche Beratungsgespräche angeboten. Firmengründungen unter geschlechtsspezifischen Besonderheiten bilden den Schwerpunkt eines Webinars am 24. Juni.
Anmeldungen für die bis zu dreistündigen Online-Veranstaltungen sind ab sofort möglich. Weitere Details: www.wuerzburg.ihk.de/termine-nachfolge