Die Ära der Prämiensparverträge neigt sich offenbar dem Ende zu. Zum Ärger vieler Sparer kündigen derzeit zahlreiche Sparkassen in Bayern diese Verträge, die als risikoarme und lukrative Geldanlagen galten. So verschickte beispielsweise auch die Sparkasse Mainfranken im Oktober Kündigungsschreiben an fast 9000 Kunden. Die Sparkasse begründet die Kündigung der Verträge mit der derzeitigen Geldpolitik der Europäischen Zentralbank, insbesondere mit Negativzinsen. Die Sparkasse solle so "betriebswirtschaftlich leistungsfähig" bleiben. Während einige Sparer in Bayern gegen die Kündigungen Widerspruch einlegen, gibt es nun auch Streit um die Zinsen. Denn in vielen älteren Sparverträgen fehlt laut der Verbraucherzentrale Bayern eine wirksame Zinsanpassungsklausel.
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