Sascha Genders steigt die Karriereleiter nach oben: Der 40 Jahre alte Volkswirt wird zum Jahreswechsel neuer stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Würzburg-Schweinfurt. Er löst Max-Martin Deinhard ab, der im Oktober zur IHK Ulm gewechselt ist.
Genders werde in der neuen Funktion zusammen mit Jürgen Bode die Stellvertretung von Hauptgeschäftsführer Ralf Jahn inne haben, teilte die IHK am Freitag weiter mit. Die Bereiche "Standortpolitik" sowie "Existenzgründung und Unternehmensförderung" leite Genders weiterhin. Er übernimmt in der Hauptgeschäftsführung von Bode den Bereich "Firmen und Region", während Bode fortan für "Bildung" zuständig ist.
Großbetriebe sollen bis zu 7000 Euro zahlen
Eine wichtige Änderung für etwa die Hälfte der 75 000 IHK-Mitgliedsunternehmen beschloss die Vollversammlung der Kammer: Die Pflichtbeiträge werden 2020 erhöht. Einer Mitteilung zufolge steigen die gestaffelten Grundbeiträge pro Jahr dann auf 50 Euro (bisher: 45), 175 Euro (140), 330 Euro (240) und 660 Euro (480). Großbetriebe haben dann 3500 Euro (2500) oder 7000 Euro (5000) zu überweisen.
Wie viel ein Unternehmen zahlen muss, hängt unter anderem vom Umsatz und der Mitarbeiterzahl ab. Es gibt laut IHK Freistellungsgrenzen, sodass für knapp 50 Prozent der Betriebe keine Pflichtbeiträge anfallen.
Die Vollversammlung ist das ranghöchste Gremium einer IHK und hat zum Beispiel über die Höhe der Jahresbeiträge zu entscheiden. Die IHK wies am Freitag darauf hin, dass die Pflichtbeiträge zuletzt 2002 erhöht und 2010 sowie 2012 gesenkt worden seien.
Bei dem Treffen verlieh IHK-Präsident Klaus Mapara die Große Ehrenmedaille für langen Einsatz in der IHK. Die Auszeichnung ging an die Ehrenamtlichen Ulrich Ante (Universität Würzburg), Hubert Büchs (Jopp Holding, Bad Neustadt), Jürgen Fischer (Karl Fischer u. Söhne, Würzburg), Peter Kraile (Sachverständigenbüro Kraile, Würzburg), Dieter Pfister (Maincor Rohrsysteme, Schweinfurt), Norbert Rettner (Vogel Communications Group, Würzburg), Robert Warmuth (Röthlein) und Frank Weinhardt (Weinhardt & Partner GbR, Bad Neustadt).
