Alle Zeichen deuten darauf hin, dass die nach zwei Rückrufaktionen ins Schlingern geratene Steigerwald Mineralbrunnen GmbH endgültig vor dem Aus steht. Aus dem Unternehmen im mittelfränkischen Oberscheinfeld war zu hören, dass dort mit der Schließung gerechnet wird. Geschäftsführer Hans Rückel (73) äußert sich seit Wochen nicht zum Schicksal seines Unternehmens. Am Dienstag war er für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.
Zuletzt wurde über Übernahme spekuliert
Wie berichtet, steht die Produktion nach dem Rückruf von Getränkeflaschen am 25. Februar und am 8. März still. Zuletzt gab es Spekulationen, dass Steigerwald von einem Konkurrenten übernommen wird. Einer davon scheidet aus: Frankenbrunnen (Neustadt/Aisch). Dessen Geschäftsführer Stefan Beyer sagte am Dienstag auf Anfrage, dass sein Unternehmen zwar jahrelang Kontakte zu Steigerwald hatte. Doch eine Übernahme werde es jetzt nicht geben.
„Was soll denn da noch kommen?“
Für „eine vernünftige Eingliederung“ des Oberscheinfelder Betriebes in die Frankenbrunnen-Gruppe sei Steigerwald „zu weit weg“. Dem Vernehmen nach sind bei Steigerwald noch knapp ein Dutzend Mitarbeiter angestellt. Sie seien derzeit mit der Säuberung des Leerguts beschäftigt. Dass es doch wieder weitergeht, daran zweifelt der Insider: „Was soll denn da noch kommen?“