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Würzburg
Ex-Kanzler Gerhard Schröder steigt bei BVUK in Würzburg ein
Der Würzburger Versicherungsmakler BVUK hat sich eine berühmte Persönlichkeit geangelt: Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder. Was der tiefere Sinn der Zusammenarbeit ist.
Ex-Kanzler Gerhard Schröder (links) steigt in den Vorstand des BVUK-Verbandes ein. Darüber freut sich der Würzburger BVUK-Chef Michael Reizel.
Foto: Manuel Reger/BVUK-Verband | Ex-Kanzler Gerhard Schröder (links) steigt in den Vorstand des BVUK-Verbandes ein. Darüber freut sich der Würzburger BVUK-Chef Michael Reizel.
Jürgen Haug-Peichl
 |  aktualisiert: 27.04.2023 09:16 Uhr

Der Würzburger Versicherungsmakler BVUK stellt ein berühmtes Gesicht in die vordere Reihe: Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) ist seit Jahresbeginn eines von vier Vorstandsmitgliedern. Das gab BVUK am Mittwoch bekannt.

BVUK ist ein unabhängiger Spezialmakler für Unternehmen und den öffentlichen Dienst, wenn es unter anderem um die betriebliche Altersversorgung für die Beschäftigten geht. Das Kürzel steht für "Betriebliche Vergütungs- und Versorgungssysteme für Unternehmen und Kommunen". Das Unternehmen mit etwa 100 Mitarbeitern und einem operativen Ergebnis von zuletzt 1,2 Millionen Euro hat seinen Sitz in Würzburg. Der angegliederte BVUK-Verband in Berlin ist ein eingetragener Verein und versteht sich als Interessensvertretung vor allem in politischen Kreisen.

Was Ex-Kanzler Schröder genau bei BVUK macht

Schröder habe in diesem Verband ehrenamtlich einen Vorstandsposten übernommen, so BVUK-Sprecher Karsten Hintzmann am Mittwoch auf Anfrage. In dem Gremium sitzen auch Unternehmenschef Michael Reizel (Vorsitzender) sowie Franz Erich Kollroß aus Thüngersheim (Lkr. Würzburg) und Jürgen Graalmann (Berlin).

Der Kontakt zu Schröder sei vor vielen Monaten entstanden, so der BVUK-Sprecher. Bei einem seiner vielen gesellschaftlichen Termine habe Unternehmenschef Reizel den Ex-Kanzler angesprochen.

BVUK: Altersvorsorge muss bekannter werden

"Wir halten Gerhard Schröder für einen absolut authentischen Unterstützer der betrieblichen Altersvorsorge. In seiner Zeit als Bundeskanzler hat er früh auf den sich abzeichnenden demografischen Wandel reagiert und das Rentensystem um private und eigenverantwortliche Rentenbausteine erweitert", wird Reizel in der Mitteilung von BVUK zitiert.

BVUK weist darauf hin, dass jeder Arbeitnehmer in Deutschland seit 2002 ein Anrecht auf betriebliche Altersvorsorge habe. Das Wissen darüber "ist jedoch noch ausbaufähig". Vor diesem Hintergrund solle Ex-Kanzler Schröder aufgrund seines großen Bekanntheitsgrades das Thema in der Öffentlichkeit voranbringen, sagte Sprecher Hintzmann.

Für was BVUK auch bekannt ist

BVUK hat nach eigenen Angaben so namhafte Kunden wie die Baumarktkette Obi, den mainfränkischen Modekonzern s.Oliver oder den Südwestrundfunk. Das Würzburger Unternehmen hat sich in jüngster Vergangenheit auch einen Namen als Sponsor gemacht unter anderem des Fußball-Drittligisten Würzburger Kickers sowie der Bundesliga-Basketballer s.Oliver Würzburg.

Der SPD-Politiker Schröder (75) war von 1998 bis 2005 Bundeskanzler. Seither ist er als Wirtschaftslobbyist für diverse Unternehmen und Organisationen unterwegs. Zu Mainfranken hat er bereits seit Jahren einen Bezug: Er ist mit s.Oliver-Gründer Bernd Freier befreundet.

 
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