Nach Wochen der Zweifel wegen der Corona-Einschränkungen steht seit Dienstag fest: Die Mainfranken-Messe 2021 in Würzburg wird stattfinden. Das gab der Veranstalter AFAG in Nürnberg bekannt.
Nun rückt das Wie in den Vordergrund. Denn ein Hygienekonzept für die Schau vom 25. September bis 3. Oktober sei bereits erstellt worden, müsse aber ständig aktualisiert werden. Deswegen stehe im Moment noch nicht fest, welche Regeln im Detail die Besucher einhalten müssen, sagte AFAG-Sprecherin Kathrin Winkler auf Anfrage.
Die Mainfranken-Messe findet alle zwei Jahre statt und gilt als eines der wichtigsten Wirtschafts-Treffs in der Region. Dass die Veranstaltung auf den Talavera-Mainwiesen nun verwirklicht werden kann, geht auf einen Beschluss des bayerischen Kabinetts Mitte Mai zurück. Damals hatte die Ministerriege in Aussicht gestellt, dass der Messebetrieb im Freistaat Anfang September wieder hochfahren darf.
Auf welche Messe es jetzt zunächst ankommt
Was in puncto Hygieneregeln dann Standard sein wird, soll die "Trendset" (10. bis 12. Juli) in München zeigen. Sie dient der Staatsregierung als Pilotmesse für den Neu-Start nach den Lockdowns und soll unter anderem Hinweise geben, ob für kommende Messen eine maximale Besucherzahl festgelegt werden muss.
Vor diesem Hintergrund sei die Schau in München das Maß der Dinge auch für die kommende Mainfranken-Messe, so AFAG-Sprecherin Winkler. Zur vergangenen "Trendset" mit ihren 600 Ausstellern kamen nach Angaben der Veranstalter 15 000 Fachbesucher. Die Mainfranken-Messe 2019 hatte ähnlich viele Aussteller und 101 000 Gäste.
Nach dem grünen Licht der Staatsregierung für den Messebetrieb ab September "haben uns zahlreiche weitere Anfragen und Anmeldungen von Ausstellern erreicht", wird AFAG-Projektleiter Stephan Dovern in der Mitteilung zitiert. Ob es wie 2019 wieder 600 Aussteller werden, lässt sich laut Pressesprecherin Winkler derzeit aber "nur schwer prognostizieren". Viele Standbetreiber konkretisierten erst jetzt ihre Planung.
Winkler zufolge bleiben sowohl die Standgebühren als auch die Eintrittspreise auf dem Niveau von 2019. Trägerin der Messe ist die Stadt Würzburg.