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Würzburg/Schweinfurt
Auch IHK Würzburg-Schweinfurt betroffen: Mögliche Cyber-Attacke auf die deutschen Industrie- und Handelskammern
Die Industrie- und Handelskammern in Deutschland sind offenbar Opfer einer Cyberattacke geworden. Was das für die IHK-Mitglieder in Unterfranken bedeutet.
Unbekannte haben die Computersysteme der IHK Würzburg-Schweinfurt lahmgelegt. Im Bild das Gebäude in der Würzburger Mainaustraße.
Foto: Daniel Peter | Unbekannte haben die Computersysteme der IHK Würzburg-Schweinfurt lahmgelegt. Im Bild das Gebäude in der Würzburger Mainaustraße.
Michael Czygan
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:39 Uhr

Aufgrund einer "möglichen Cyberattacke" haben die Industrie- und Handelskammern (IHK) in Deutschland ihre IT-Systeme vorsorglich heruntergefahren. Dies geschehe "aus Sicherheitsgründen" heißt es in einer Mitteilung auf der Homepage des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK). Betroffen ist offenbar auch die IHK Würzburg-Schweinfurt, wie der Bayerische Rundfunk am Donnerstag meldete.

Aktuell werde intensiv "an Lösung und Abwehr" gearbeitet, teilt der DIHK mit. Sukzessive werde man die IT-Systeme nach einer Prüfung wieder hochfahren, "sodass die Services für Unternehmen dann wieder zur Verfügung stehen". Weitere Informationen gebe es, sobald die Sicherheit der Systeme wieder "vollständig wiederhergestellt ist".

Auf der Homepage ist nur von Störung die Rede

Während der DIHK offen von einer möglichen Cyberattacke schreibt, heißt es auf der Homepage der IHK Würzburg-Schweinfurt, aktuell seien einige Internetseiten oder Onlineanwendungen der IHKs und damit verbundene Dienste und Leistungen sowie die Erreichbarkeit via E-Mail "von einer Störung betroffen".

E-Mails an die IHK würden aktuell zwar nicht zugestellt, gingen aber auch "nicht verloren". Seminare, Lehrgänge und kostenfreie Informationsveranstaltungen könnten weiterhin gebucht werden, heißt es auf der Internetseite. Im Übrigen wird auf die Öffnungszeiten der Geschäftsstelle in der Würzburger Mainaustraße an diesem Donnerstag und Freitag verwiesen. Für Nachfragen dieser Redaktion war am späten Donnerstagnachmittag niemand bei der IHK Würzburg-Schweinfurt telefonisch zu erreichen.

Mit Cyberattacken versuchen Kriminelle immer wieder, durch das komplette Lahmlegen der Computersysteme von Unternehmen und Behörden Geld zu erpressen. Zuletzt sorgten unter anderem Angriffe auf den Baustoffkonzern Knauf und den Lebensmittelhändler Tegut für Schlagzeilen.

 
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