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München
Mehr als 600 Covid-Inteinsiv-Patienten in Bayern: Schärfere Auflagen drohen
Die Corona-Zahlen steigen rasant. Immer mehr Menschen müssen auf einer Intensivstation behandelt werden. Nun steht Bayern vor strengeren Regeln für Ungeimpfte.
Die Corona-Ampel in Bayern dürfte demnächst auf Rot springen.
Foto: Björn Hein | Die Corona-Ampel in Bayern dürfte demnächst auf Rot springen.
dpa
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:55 Uhr

Die Zahl der Covid-Patienten auf den Intensivstationen in Bayern hat nach Angaben der Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) die kritische Marke von 600 überschritten: Nun dürfte die sogenannte Krankenhaus-Ampel auf Rot springen. Dann wird die 2G-Regel im ganzen Freistaat deutlich ausgeweitet, Ungeimpfte haben zu vielen Veranstaltungen und Einrichtungen auch mit Test keinen Zugang mehr.

Am Montagvormittag wurden laut Divi 604 Corona-Patienten auf den Intensivstationen der bayerischen Krankenhäuser behandelt (Stand: 8.45 Uhr).

Bereits seit Sonntag gelten in Bayern verschärfte Corona-Regeln für alle: Der Maskenstandard wurde generell auf FFP2 erhöht. Wo bisher die 3G-Regel galt, gilt nun 3G-plus. Das bedeutet, wer nicht geimpft oder genesen ist, bekommt Zugang nur mit einem teuren PCR-Test - ein einfacher Antigen-Schnelltest reicht nicht mehr. Davon ausgenommen sind Hochschulen. In Clubs und Diskotheken gilt sogar 2G: Ungeimpfte bekommen keinen Zutritt mehr. Ab Montag müssen alle Schülerinnen und Schüler wieder Masken im Unterricht tragen.

Viele Regionen in Bayern bereits Hotspots

Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Montag bayernweit nach Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) bei 316,2. Die bundesweit zweithöchste Inzidenz hatte der Landkreis Rottal-Inn mit 833,3, dicht gefolgt vom Landkreis Mühldorf am Inn mit 831. So hoch waren die Werte noch nie. Die Inzidenz misst die Zahl der erfassten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche. Bayernweit hat nur noch die Stadt München eine Inzidenz von unter 100.

Viele bayerische Regionen gelten aber als «regionale Hotspots». Wo die Sieben-Tage-Inzidenz über 300 liegt und mehr als 80 Prozent der Intensivbetten in der Region belegt sind, gelten schon die verschärften Vorschriften der roten Krankenhaus-Ampel.

Laut Divi waren am Montagvormittag in Bayern noch 316 der aktuell 3067 betreibbaren Intensivbetten frei. Die Zahlen ändern sich je nach aktueller Belegung ständig und werden auf der gemeinsamen Homepage von Divi und RKI laufend aktualisiert.

Springt die bayerische Krankenhaus-Ampel auf Rot, müssen ungeimpfte Mitarbeiter in Betrieben mit mehr als zehn Beschäftigten, die Kontakt zu anderen Menschen haben, zweimal pro Woche einen negativen Test vorlegen. Handel und Personennahverkehr sind hiervon ausgenommen. Für viele Veranstaltungen und Einrichtungen gilt dann die 2G-Regel.

 
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