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ASCHAFFENBURG/MÜNCHEN
Kabinett: Bausback muss gehen
25. Starkbieranstich CSU Kürnach       -  Ex-Justizminister Winfried Bausback muss gehen.
Foto: Daniel Peter | Ex-Justizminister Winfried Bausback muss gehen.
Michael Czygan
 |  aktualisiert: 01.06.2022 12:58 Uhr

Zwei Frauen aus Unterfranken sind neu im Kabinett: Judith Gerlach (CSU) aus Aschaffenburg wird die erste bayerische Ministerin für Digitalisierung. Anna Stolz (Freie Wähler), die bisherige Bürgermeisterin von Arnstein (Lkr. Main-Spessart), wird Staatssekretärin im Kultusministerium. Gerhard Eck (CSU) aus Donnersdorf (Lkr. Schweinfurt) bleibt Innenstaatssekretär.

Eine Überraschung ist, dass Winfried Bausback (CSU), der bisherige Justizminister, bei der Neubildung des Kabinetts auf der Strecke bleibt: Der Jura-Professor aus Aschaffenburg genoss über alle Parteigrenzen hinweg einen tadellosen Ruf als Fachmann. Sein offensichtlicher Nachteil: Er ist keine Frau – und fällt somit dem Geschlechterproporz zum Opfer.

Bausback selbst kommentiert seine Ablösung auf seiner Facebook-Seite: „Liebe Freunde, dem neuen Bayerischen Kabinett werde ich nicht mehr angehören. Fünf für mich persönlich anstrengende, aber auch begeisternde Jahre liegen hinter mir. Mir sind die Menschen in der Bayerischen Justiz, aber auch in der Region ans Herz gewachsen.“

Weiter schreibt Bausback: „Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Ministeriums, besonders meinem Büro dort, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Stimmkreisbüro und den Kolleginnen und Kollegen im Landtag, besonders meiner Fraktion, aber auch darüber hinaus, danke ich für das tolle Zusammenarbeiten. Der Justiz, dem MP und der neuen Staatsregierung wünsche ich nur das Beste. Nach 5 Jahren und einem Monat bin ich dankbar und stolz, mit ihnen allen zusammengearbeitet zu haben.

Als Harry Potter Fan sage ich: „Missetat vollbracht“ – ein „Rumtreiber“ werde ich bleiben!“

Anna Stolz (Freie Wähler) wird Staatssekretärin im Kultusministerium.
Foto: Patty Varasano | Anna Stolz (Freie Wähler) wird Staatssekretärin im Kultusministerium.

Unterdessen meldet die Deutsche Presseagentur (dpa) weitere erste Namen: Demnach wird JU-Chef Hans Reichhart, der nicht mehr dem Landtag angehört, Bauminister. Ihre bisherigen Posten behalten die CSU-Minister Joachim Herrmann (Innen), Albert Füracker (Finanzen), Melanie Huml (Gesundheit), Kerstin Schreyer (Soziales), Michaela Kaniber (Agrar), Bernd Sibler (Wissenschaft)  und Florian Herrmann (Staatskanzlei) Georg Eisenreich wird Nachfolger von Bausback.

Auf die Freien Wähler als neuen Koalitionspartner entfallen die Ressorts Kultus (Michael Piazolo), Umwelt (Thorsten Glauber) sowie Wirtschaft, Energie und Landesentwicklung (Hubert Aiwanger).

Das sind die Minister im Kabinett Söder II

 
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