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Bergtheim
Kommentar: Das Wasser muss gerechter verteilt werden
Nicht nur im Nahen Osten, auch im Norden von Würzburg wird um Wasser gekämpft. Die Umwelt und das Trinkwasser sind die Verlierer. 
Das Grundwasser im nördlichen Landkreis Würzburg wird weniger. Die Gemeinde Bergtheim kann sich künftig nicht mehr aus der eigenen Quelle mit Trinkwasser versorgen. 
Foto: Jochen Eckel, dpa | Das Grundwasser im nördlichen Landkreis Würzburg wird weniger. Die Gemeinde Bergtheim kann sich künftig nicht mehr aus der eigenen Quelle mit Trinkwasser versorgen. 
Manuela Göbel
 |  aktualisiert: 07.04.2020 13:00 Uhr

Wie die Zukunft in Unterfranken aussehen kann, sieht man in Bergtheim. Denn nicht nur im Nahen Osten, sondern auch im Würzburger Norden wird um Wasser gekämpft. Durch die vom Klimawandel bedingte Trockenheit reicht dieses nicht mehr für alle.

Am wenigsten Wasser bekommt die Umwelt. Weil Grundwasser fehlt, trocknen in der Natur die Bäche aus. Aber auch das Trinkwasser wird knapp. Weil Grundwasser fehlt, braucht die Gemeinde Bergtheim künftig Fernwasser. Doch für umliegende Äcker ist noch genug da: Aus rund 100 Brunnen sprudelt Wasser auf die Felder, als gäbe es keine Wasserknappheit.

Die Region braucht Gemüse 

Natürlich braucht die Region Gemüse. Aber muss dieses auf intensivste Weise mit zwei Ernten im Jahr  ausgerechnet in einer der trockensten Ecken Bayerns angebaut werden? "Es ist die Gier", sagen Menschen im nördlichen Landkreis Würzburg, die in den vergangenen Jahren beobachtet haben, wie immer mehr Brunnen gebohrt wurden. Sie glauben nicht, dass das weiter gut gehen kann.

Dagegen vergeben die Behörden Wasserrechte noch in der Hoffnung, dass alles so weiter geht wie bisher. Trockenheit und Hitze machen aber jetzt schon das Wasser knapp. Wenn es künftig noch für alle reichen soll, muss  die Politik dafür sorgen, dass es anders verteilt wird.            

 
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  • A. H.
    "Es ist die Gier" sagen Leute lt. "Standpunkt" von Frau Göbel.
    Ja, s ist die reine Gier, aber auch und nicht unerheblich die Gier der Verbraucher nach billigem Gemüse; da fällts dann auch nicht so ins (finanzielle) Gewicht, dass man zu viel einkauft und dann die Hälfte wegschmeißt, weil man nicht mehr lernt, auch Reste noch zu verwerten; manchmal reicht schon , die Reste aufzuwärmen.
    Die zitierten Biobauern beweisen doch, dass es anders auch geht.
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