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Würzburg
Würzburgs Bürgermeisterin Judith Jörg antwortet auf Samstagsbrief: "Versuche Entscheidungen zu verstehen"
Bei den Heimspielen der Würzburger Kickers darf man auf der Tribüne künftig nicht mehr stehen?  Würzburgs Sportreferentin schreibt, was Sie von der Sitzplatz-Debatte hält.
Oft und gerne bei Spielen der Würzburger Kickers im Stadion am Dallenberg: Bürgermeisterin Judith Jörg, hier im Dezember 2020 mit ihrem Partner Wolfgang Roth.
Foto: Silvia Gralla | Oft und gerne bei Spielen der Würzburger Kickers im Stadion am Dallenberg: Bürgermeisterin Judith Jörg, hier im Dezember 2020 mit ihrem Partner Wolfgang Roth.
Bearbeitet von Frank Kranewitter
 |  aktualisiert: 09.02.2024 06:42 Uhr

Dass bei Heimspielen der Würzburger Kickers auf Teilen der Haupttribüne im Stadion am Dallenberg auch gestanden wird, stört die Stadt Würzburg. Unser Autor Frank Kranewitter dagegen meint Lasst dem Fußball die Emotionen! Im Samstagbrief an Würzburgs Bürgermeisterin Judith Jörg, Leiterin des Referats für Bildung, Schule und Sport, schrieb er: "Die Fans der Würzburger Kickers zum Sitzen zu zwingen, ist absurd!"

Was entgegnet die Adressatin? Hier ist die Antwort von Judith Jörg im Wortlaut:  

Lieber Frank,

gerne nehme ich den Ball, den Du mir zwischenzeitlich zugespielt hast, auf. Ja, wir kennen uns schon lange, deshalb bleibe auch ich beim Du. Und ja, studiert haben wir. Ich im Hauptfach Politikwissenschaft mit den Nebenfächern BWL und Jura. Bis heute ist mir meine Leidenschaft für Sport erhalten geblieben, insbesondere auch für Ballsportarten. Auch dass ich selbst 9 Jahre leidenschaftlich Fußball gespielt habe, ist richtig. Meine sportliche Begeisterung fand nach zwei doppelten Außenbänderrissen ein jähes Ende.

Judith Jörg: "Leite weder das Ordnungsreferat, noch die Bauaufsicht oder das Rechtsamt"

So begann ich mich als Schülersprecherin im Team der SMV auszutoben und fand eine neue Betätigung die mich erfüllte. Bis heute war ich engagiert für meine Mitbürgerinnen und Mitbürger, allerdings habe ich auch meine Grenzen kennengelernt. Ich bin keine Volljuristin und leite deshalb weder das Ordnungsreferat, noch die Bauaufsicht oder das Rechtsamt, das überlasse ich den Fachleuten.

Meine Funktion als Sportreferentin nehme ich sehr gerne war, da geht es vor allem darum die Stimme des Sports im Stadtrat erklingen zu lassen. Genug Geld für den Breitensport und die Sportförderung bereit zu stellen und dieses möglichst gut zu verteilen. Es geht darum, den Würzburger Sportlerinnen und Sportlern die Ehre und Wertschätzung zu teil werden zu lassen, die sie sich verdient haben. Und ja, wir sind regelmäßig (auch schon vor meinem Amt) im Stadion und bezahlen unsere Dauerkarten, wie alle anderen auch.

Es geht sicher auch um Präsenz, ansprechbar sein, um das Netzwerken, auch um das Unterstützen beim Finden von Sponsoren. Worum es aber in meiner Funktion nicht geht, ist die Erteilung von Baugenehmigungen oder das Erstellen und Bewerten von Sicherheitskonzepten oder die Umsetzung derer. Ich weiß, dass viele gerne überall mitreden insbesondere im Sport, wissen viele mehr als der Trainer, aber zu diesen Persönlichkeiten zähle ich mich nicht.

"Die gelbe Karte für Meckern ist nicht so mein Ding!"

Ich versuche durchaus Entscheidungen nachzuvollziehen oder zu verstehen, auch einmal zu kritisieren, aber ich kann Entscheidungen auch akzeptieren, wenn sie mir nicht in den Kram passen. Die gelbe Karte für Meckern ist nicht so mein Ding! Aber natürlich habe ich mit nahezu allen Beteiligten gesprochen den zuständigen Referenten, den Vertretern der Polizei und auch mit dem Verein! Diese Gespräche stimmten mich hoffnungsvoll, dass man zu einer möglichst alle zufriedenstellenden Lösung kommt.

Denn und da gebe ich Dir recht, Sport ist pure Emotion und die Stimmung im Stadion ist derzeit einfach mega!

Judith Jörg, 

3. Bürgermeisterin und Stadtschulrätin

Leiterin des Referats für Bildung, Schule und Sport

 
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  • ermahirsch@aol.com
    Frau Jörg von mir bekämen sie für ihre Tätigkeit als "Stadtschulrätin" eine tiefrote Karte!
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  • Mainheini
    Die Antwort geht am Thema des Samstagsbriefes vorbei. Setzen, 6.
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  • bobmannschaft@t-online.de
    Frau Jörg, das liest sich wie ein Bewerbungsschreiben (Anschreiben und Lebenslauf vermischt).
    Was ist ihr Plan dahinter?
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  • lanalando
    Frau Jörg soll sich um ihre Schule kümmern da hat sie sehr viel zu tun und die müssen sitzen 😆
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  • klafie
    hm - den Artikel muß man zweimal lesen, bis man weiß, was die gute Frau eigentlich wollte.
    Begreife aber nicht, warum Fans im Stadion der Kickers auf einmal nicht mehr stehen sollten.
    Denke das wird auch gar nicht durchfürbar sein, da werden sich vermutlich eher viele überlegen in Zukunft noch ins Kickersstadion zu gehen.
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  • Radler15402510
    ich habe letzte Woche nicht verstanden, warum Frau Jörg den Samstagsbrief überhaupt bekommt.
    Hoffe auch, dass es bald eine Lösung gibt.
    Aber unabhängig davon, sympathische Antwort 👍
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  • bobmannschaft@t-online.de
    Stimmt, die Frau hat trotz ihrer Ämter und Aufgaben mit fast nix was zu tun bringt nur dauernd ihre Meinung ein. Vielleicht sollte sie besser die Artikel kommentieren statt im Artikel selbst aufzutauchen…
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  • Radler15402510
    Die Dame antwortet hier… also wurde Sie gefragt.
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