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Würzburg
Samstagsbrief: Warum ist die Deutsche Bahn eigentlich "so im Oasch", Herr Lutz?
Die Bahn verärgert während der Fußball-Europameisterschaft wegen ihrer Unzuverlässigkeit viele Fans. So verhagelt sie uns ein neues Sommermärchen, findet unser Autor.
Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn: Richard Lutz. Reisen mit seinem Unternehmen machen vielen Fans - und anderen - gerade während der Fußball-Europameisterschaft nicht so viel Spaß.  
Foto: Jörg Carstensen, dpa | Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn: Richard Lutz. Reisen mit seinem Unternehmen machen vielen Fans - und anderen - gerade während der Fußball-Europameisterschaft nicht so viel Spaß.  
Benjamin Stahl
 |  aktualisiert: 27.08.2024 02:41 Uhr

Sehr geehrter Herr Lutz,

sind Sie auch so begeistert von unserer Heim-EM? Der Fußball-Europameisterschaft im eigenen Land? So viele Emotionen, so viel Nervenkitzel. Wenn ich nur an das Tor von Niclas Füllkrug in der 92. Minute gegen die Schweiz denke: der Treffer, der uns quasi mit Verspätung zum Gruppensieg verhalf!

Verspätung. Damit kennen Sie sich als Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn ja aus. Freilich ist der Vergleich etwas schief. Man stelle sich nur vor, am Gleis feiern Passagiere die Einfahrt eines schon ausgefallen geglaubten ICE wie die deutsche Mannschaft den späten Ausgleich: Reisende liegen sich in den Armen, einige sprinten vor Freude die Bahnsteigkante entlang, und der Bahn-Card-100-Besitzer schlägt sich stolz auf die Brusttasche, in der die Plastikkarte steckt - so wie Füllkrug auf den Bundesadler auf dem Trikot.

Wie österreichische Fans in Würzburg strandeten

Fußball-Euphorie und Bahn-Frust, das lässt sich nur schwer zusammenbringen. Eigentlich. Doch seit Beginn der EM sorgen beide Phänomene zuverlässig für Schlagzeilen. Und als Zwischenbilanz - zwei Wochen des vierwöchigen Turniers sind vorbei - muss man feststellen: Wenn wir gerade dabei sind, wieder so etwas wie ein Sommermärchen zu erleben, ist die Bahn der Hagelschauer, der die Stimmung trübt.

Beispiel gefällig? Rund 15.000 österreichische Fußballfans wollten in Düsseldorf das Spiel ihrer Mannschaft gegen Frankreich sehen. Doch weil zwischen Passau und Regensburg keine Züge fuhren und der Schienenersatzverkehr nicht funktionierte, strandeten einige an unterschiedlichen Bahnhöfen.

Eine Reisegruppe aus Wien landete laut Kronen-Zeitung am Spieltag um 9.30 Uhr in Passau, kam irgendwie nach Nürnberg, stieg dort um 15.34 Uhr in einen Zug, der sie bis zu uns nach Würzburg brachte - voller Hoffnung, es bis zum Anstoß um 21 Uhr ins Düsseldorfer Stadion zu schaffen. Doch in Würzburg war Endstation. Ein Zug fiel aus, der nächste hatte Verspätung. Letztlich kamen die Fans erst zur 70. Minute ins Stadion.

Die Bahn erzielt Eigentor um Eigentor

Es ist kein Einzelfall. "Wir verstehen den Unmut und die Kritik von Fans", räumte Ihr Fernverkehrschef Michael Peterson ein. Die Bahn biete aktuell nicht die Qualität, die alle verdient hätten, gab er zu. "Wenn es mal nicht so klappt wie gewünscht, rufen wir den Fans zu: danke für eure Geduld und Umsicht."

Er hätte hinzufügen können: "und für euren Humor". Den haben jedenfalls einige österreichische Fans nicht verloren. Im Internet kursieren Videos, in denen man sie singen hört "Die Deutsche Bahn ist so im Oasch".

Doch warum ist das eigentlich so, Herr Lutz? Noch vor dem Turnier hatte die Bahn angekündigt, pro Tag 10.000 zusätzliche Sitzplätze im Fernverkehr anzubieten. Anstehende Bauarbeiten seien zudem vorgezogen worden, um Verspätungen und Beeinträchtigungen auf wichtigen Strecken während der EM zu verhindern, hieß es. Und doch erzielt die Bahn vor der gesamten Weltöffentlichkeit Eigentor um Eigentor.

Probleme und Ärger abseits der EM

Dabei geht es ja nicht nur um die EM oder den Fernverkehr. Auch abseits des Turniers herrscht Unzufriedenheit. So lese ich alleine in dieser Woche von Problemen auf der Strecke zwischen Gemünden (Lkr. Main-Spessart) und Würzburg oder davon, dass jeder zweite Regionalzug zwischen Würzburg und Nürnberg wegen anhaltender Bauarbeiten ausfällt. Das mag unumgänglich sein, der Ärger bei Bahn-Kundinnen und -Kunden resultiert aber vor allem daraus, dass man nicht einmal über die Ausfälle vernünftig informiert wird.

Sie werden mir nicht widersprechen, Herr Lutz, dass Verspätungen und Zugausfälle seit Jahren ein Dauerthema sind, das die Bahn nicht gelöst bekommt. Ausgerechnet vom Schweizer Bahn-Chef kam dieser Tage via Bild-Zeitung Nachhilfe: mehr investieren, den DB-Konzern entschlacken und sich insgesamt "die Schweizer Bahn als Vorbild" nehmen.

Für die EM kommen solche Ratschläge auch zu spät. So bleibt es wohl dabei: Noch spannender als die Europameisterschaft ist nur der Fahrplan der Deutschen Bahn.

Ein Schienenersatzhelikopter kann keine Lösung sein

Tröstlich ist nur, dass nicht nur Normal-Bahnfahrer betroffen sind. So reiste etwa die niederländische Nationalmannschaft zu ihrer Partie gegen Österreich im Zug nach Berlin. Zurück ging es jedoch per Bus - weil nach Abpfiff keine Züge mehr ins holländische Team-Quartier nach Wolfsburg fuhren.

Selbst EM-Turnierdirektor Philipp Lahm kam schon zu spät zu Spielen und kritisierte die Bahn. Er sprach von Versäumnissen "in den letzten Jahrzehnten". Schließlich trete das Problem, nicht erst jetzt "während des Turniers" auf.

DB-Chef Richard Lutz (Mitte) mit EM-Botschafter Philipp Lahm (links) und Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) geben vor dem Start der EM die Partnerschaft zwischen Deutscher Bahn und UEFA zur Europameisterschaft bekannt.
Foto: Jörg Carstensen, dpa | DB-Chef Richard Lutz (Mitte) mit EM-Botschafter Philipp Lahm (links) und Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) geben vor dem Start der EM die Partnerschaft zwischen Deutscher Bahn und UEFA zur ...

Lahms Pendant während der Heim-WM 2006, der damalige Chef des Organisationskomitees Franz Beckenbauer, hat übrigens kein einziges Spiel der Weltmeisterschaft verpasst. Beckenbauer flog allerdings auch mit dem Hubschrauber durch die Republik. Einen Schienenersatzhelikopter erscheint mir als Modell zu abgehoben, ich wünsche mir, dass Sie nach der EM bessere Lösungen finden.

Gute Fahrt,

Benjamin Stahl, Redakteur

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  • Hartmut Haas-Hyronimus
    Heute wieder erlebt: einfache Fahrt von Karlstadt nach Langenprozelten. RE-Ankunft in Karlstadt auf die Sekunde pünktlich.
    Dann hat der Zug auf der Strecke zwischen Karlstadt und Gemünden eine 15-Minuten-Verspätung wegen Baustelle geschafft. Das muss man erst mal hinbekommen.
    Ankunft 9:47 in Gemünden. Abfahrt des SEV-Busses ab Gemünden 9:48. Ohne mich und alle anderen Bahnfahrer, die liebend gern noch weitergekommen wären. Sie durften nur nich die Rücklichter des abfahrenden SEV-Busses sehen. Und dann eine Stunde auf den nächsten warten.
    Das alles kann man natürlich nicht dem amtierenden Verkehrsminister Wissing anhängen. Seine Vorgänger Ramsauer, Dobrindt & Co. haben da ganze Arbeit geleistet. Aber er kann sich zugute halten, wie kein anderer vor ihm eine ganze Armee von Bahnfahrern wieder auf die Straße getrieben zu haben. Und das freut natürlich Porschefahrer wie Christian Lindner.
    Man stelle sich jetzt nur einmal vor, unser Bundesverkehrsminister wäre ein Grüner. Lebensgefahr!
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  • Hans-Martin Hoffmann
    Naja -

    "Sitzplatz im Fernverkehr" muss offenbar noch lange nicht bedeuten, dass der betreffende ICE sich dann auch bewegt...

    Spaß beiseite: irgendwo tut Richard Lutz mir Leid. Er hat alles "geerbt" was seine Vorgänger ihm hinterlassen haben - von Gleisabbau und Kaputtsparen für versuchten Börsengang bis Geld-für-Unsinn-zum-Fenster-rauswerfen w.z.B. Stuttgart 21 (dem Vernehmen nach soll ja in Frankfurt sowas Ähnliches passieren, wenn man das nicht energisch genug stoppt) und soll von jetzt auf gleich alles rausreißen was über Jahrzehnte verbummelt wurde (die so genannte Bahnreform war anno '94, und Lutz ist "Chef" seit 2017). Aber andererseits kriegt er (mMn) auch genug "Schmerzensgeld" für den Job.
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  • Klaus B. Fiederling
    Mit der Bahn ist es irgendwie wie mit dem Lotto entweder alle 6 oder gar nix.
    Ich fahre relativ oft ebenfalls mit der Bahn, ziehe aber RE vor den ICE's. Letztere sind
    zwar schneller aber meistens unpünktlicher wie RE. Vorallem kann man bei den RE auch
    mit 49 quer durch ganz Deutschland fahren. Bei ICE völlig überteuerte Preise.
    Mit meinem 49 Euroticket steig ich ein wann und wo, ob in Würzburg, Hamburg, selbst in Salzburg kann ich noch wieder rüber nach Bayern fahren. RE zwar etwas langsamer, dafür aber pünktlich. Diese warten nicht auf einen zuspätkommenden ICE. Was bei der Bahn aber deutlich besser werden muß, die Freundlichkeit des Personals.
    Vorallem ist es doof, dass es in der Bahn bis vor Corona etwas zu essen gab, jetzt Fehlanzeige.
    Schlechter Service obendrauf.
    Bahn ihr müsst euch was ausdenken, das Bahnfahren attraktiver zu machen. Ihr wollt doch dass mehr auf die Schienen verlegt wird, also, tut dann auch was dafür! Wir bezahlen euch ja
    auch.
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  • Michael Zink
    Komisch. Irgendwas mache ich wohl falsch. Ich kann mich nicht an unfreundliches Bahnpersonal erinnern. Aber an häufig sehr nettes.
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  • Johannes Metzger
    Die Mehrzahl der Bahnbediensteten tun ihren Dienst gewissenhaft und sind freundlich. Mir tun sie manchmal leid, wenn sie von Fahrgästen, wegen Störungen, die sie nicht zu verantworten haben angepöbelt werden.
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  • Michael Zink
    Ganz genau!
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  • Michael Zink
    Man muß sich da nichts tolles ausdenken. Der Bund muß einfach mehr Geld zur Verfügung stellen. Und es muß erstmal die Infrastruktur wieder in Ordnung gebracht werden. Es bringt nichts, wenn Politiker davon reden, Verkehr auf die Schiene zu bringen, sich aber dann doch lieber bei der Eröffnung eines neuen Autobahnabschnittes fotografieren zu lassen.
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  • Johannes Metzger
    Auf die Bahn zu schimpfen ist mir zu plump. Versagt haben vor allem die Politiker von CSU/CDU , die falsche Prioritöten gesetzt haben. Denken wir nur an die letzten 3 CSU Verkehrsminister. Einer versuchte den anderen an Inkompetenz zu übertreffen. Ramsauer, Doofbrindt und Andy Scheuer. Ach ja, war da nicht noch die CSU Lacklederlady Bär D. aus den fernen Hassbergen, die ohne irgendeine Kompetenz das Salär eines parlamentarischen Staatssekretärs im Verkehrsministerium einsteckte.
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  • Georg Wohlfart-Mitznegg
    Über die Bahn zu schimpfen greift, auch wenn Kritik angebracht ist, zu kurz.
    Zum einen wurde dieser Staatsprivataktienkonzern über Jahre von den Herren Verkehrsministern der süddeutschen Regionalpartei sträflich vernachlässigt, und zum anderen sollten doch zur EM '24 schon längst die sprichwörtlichen Flugtaxis durch deutsche Lüfte sausen, so war die Prophezeiung einer im Verkehrsministerium angesiedelten Staatsministerin für Digitales, falls ich da jetzt nichts durcheinander bringe.

    Und bei der zammgesparten Eisenbahn am Rande der Leistungsfähigkeit kann man nun nicht einmal ansatzweise behaupten, die Grrrünen waren schuld an dem Zustand.
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  • Peter Bartosch
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  • Thomas Diener
    Es fehlt in der Geschäftsleitung Personal , welches nicht nur an die Boni denkt , sondern
    erst einmal das marode System renoviert . Jeder will nur immer mehr Geld ohne seine
    Dienstleistung zu erhöhen oder mit wirklichen Sachverstand positives für die Zukunft
    zu bewirken. Das Problem ist seit Jahrzehnten das gleiche , es wird nur noch jedes Jahr
    schlimmer und komplizierter.
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  • Hartmut Haas-Hyronimus
    Da muss erst eine Fußball-EM her, damit diese Probleme erkannt werden. Und über was haben wir uns bisher die Köpfe heißgeredet? Über das Verbrennerverbot. Und über das Tempolimit auf den Autobahnen. Alles so grundlegend wichtig. Und die Bahn, wie der gesamte ÖPNV, nur reiner Kostenfaktor.
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  • Hartmut Haas-Hyronimus
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  • Bernhard Mott
    Ich bin Vielfahrer im Fernverkehr. Momentan ist die Erfolgsbilanz bei gefühlt 70%. Da läuft es ganz gut, Verspätungen von 15 Minuten sind schon pünktlich. Der Rest geht vortrefflich daneben. Es gibt Strecken, da sind Unpünktlichkeit und Ausfälle vorprogrammiert.
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  • Norbert Meyer
    Der Fisch stinkt vom Kopf her ! Trotz Unpünktlichkeit 5 Mio. Euro Bonus für DB Vorstände.
    Unfassbar:Vorstandsmitglieder der DB bekommen Millionen-Boni,als wäre der Schienenverkehr in Bestzustand, der Staatskonzern kein Sanierungsfall.Überbezahlte Bahnbosse.DBchef Richard Lutz verdient unangemessen mehr als der Bundeskanzler.
    ExtraBoni: 1,3 Mio Eu!Welche Doppelmoral: Im Tarifkonflikt mit GDL der Hardliner u. den Beschäftigten keinen Reallohnzuwachs gönnen – aber sich die Taschen vollstopfen. Bei der Bahn ist gleiche Abzocke,wie beim RBB (Rundfunk Berlin-Brandenburg)mit Ex-Intendantin (Schlesinger). Für diese Umverteilung werden die Bürger immer mehr gemolken. GEZ, Steuern,
    Es bleiben: kaputte Strassen, marode Schulen,überteuerte Energie, usw.
    -
    Quelle
    https://taz.de/Hohe-Boni-fuer-den-Bahnvorstand/!5975992/
    https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/bahn-vorstand-bonus-100.html
    https://www.capital.de/karriere/deutsche-bahn--vorstand-kassiert-boni-in-millionenhoehe-34276318.html
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  • Hiltrud Erhard
    Hilft uns diese Neiddiskussion weiter?
    Bini sind in jedem Konzern üblich. Bewerben sie sich halt auf den Job.

    Warum ist denn das Oder der Schlamassel?
    Wer reitet die Bahn darein?
    In erster Linie die Gewerkschaft, die zuerst für Ausfälle gesorgt hat, dann die Arbeitszeitdebatten, die Ausfälle querbeet Krankheitsquote und die Verkürzungen von a -z.
    Das ist mit Geld nicht zu bezahlen! Sonder mit Einstellung!
    Unsere Gesellschaft sorgt für das Dilemma und regt sich auf?
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  • Michael Zink
    Die beiden Gewerkschaften, die jede mit Gewalt ein besseres Ergebnis erreichen wollen, wie die andere, sind wirklich ein Problem.

    Aber die Gewerkschaften können nichts dazu, daß seit H. Mehdorn (im Auftrag des Bundes) gespart wurde, koste es, was es wolle. Das ist das Hauptproblem.
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  • Hiltrud Erhard
    Ich würde das schon als Bundesproblem (wer waren doch die SPD Finanzminister in der Groko) einerseits bezeichnen, denn auch die SPD hatte wie die Union Anteil an der finanziellen Ausstattung.
    Aber dass die Kosten weglaufen, Personal fehlt und die Inflation zugeschlagen hat hat viele Ursachen.
    Ein Mosaikstein sind schon die beiden Gewerkschaften. Denn wer trägt am Ende das Defizit? Wir alle!
    So fehlt immer mehr Geld für die Infrastruktur!

    Wir verlieren uns mit Bummelzügen, mit Vorschriften, Demos, Widerstände, Bürokratie überall und das Ausland macht die Strecken und baut einfach..
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  • Hans-Martin Hoffmann
    Stimmt alles - @ Hiltrud Erhard -

    ich glaube aber, das Hauptproblem ist, dass in Deutschland niemand in der Großen Politik eine gute Bahn haben WILL und somit alle Protagonist/innen ganz froh sind, dass a) der Laden so schlecht läuft und b) alle Betroffenen auch nur auf die ### Bahn schimpfen (den Kuchen) und nicht auf sie (den Bäcker). Ich behaupte, wäre das anders, hätten wir auch eine bessere Bahn. Warum sonst kann das z. B. die Schweiz?
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  • Hartmut Haas-Hyronimus
    wiel sie 6mal so viel Geld pro Ew. für die Bahn ausgibt. Ganz einfach.
    Wir haben dafür die Schuldenbremse.
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