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Würzburg
Samstagsbrief: Mit Ihrer Bindung an den Billigflieger Ryanair setzen Sie ein falsches Signal, Herr Hupe!
Der Chef des Nürnberger Flughafens setzt voll auf die Billigfluggesellschaft Ryanair. Das ist in zweifacher Hinsicht problematisch, meint unser Autor.
Michael Hupe (links), der Chef des Nürnberger Flughafens, setzt auf den Billigflieger Ryanair. Mit dessen Chef Eddie Wilson stieß er kürzlich in Würzburg mit Frankenwein auf die neue Zusammenarbeit an.
Foto: Patty Varasano | Michael Hupe (links), der Chef des Nürnberger Flughafens, setzt auf den Billigflieger Ryanair. Mit dessen Chef Eddie Wilson stieß er kürzlich in Würzburg mit Frankenwein auf die neue Zusammenarbeit an.
Jürgen Haug-Peichl
 |  aktualisiert: 15.07.2024 10:14 Uhr

Sehr geehrter Michael Hupe,

da  haben Sie ja mächtig auffahren lassen neulich in Würzburg: Im edlen Bürgerspital gab es edlen Wein, edles Essen und edle Gäste. Ryanair-Chef Eddie Wilson höchstselbst war gekommen, um an Ihrer Seite die wieder aufgeflammte Liebe der Billigfluggesellschaft zu Ihrem Flughafen vollmundig zu zeigen. Frankenwein, Tourismus und Ryanair gleich mit eigener Basis in Nürnberg: Das soll – so Ihre Botschaft – in die Herzen der Reisenden treffen.

Was Sie da als Geschäftsführer des auch für Mainfranken relevanten Albrecht-Dürer-Airports Nürnberg arrangiert haben, ist natürlich aus Ihrer Sicht legitim. Aber der schöne Schein trügt.

Glauben Sie wirklich, dass es gut für Ihren Flughafen ist, wenn sie Ryanair so viel intensiver an ihn binden als die anderen ab Nürnberg fliegenden Airlines? Das irische Unternehmen ist doch vor allem für seinen gnadenlosen Sparzwang bekannt. Und es ist nichts Neues, dass Ryanair die kleinen Flughäfen nur deswegen so mag, weil die bei den Gebühren so viel billiger sind als die großen in Frankfurt oder München.

Ruckzuck wird ein Flughafen fallengelassen wie eine heiße Kartoffel

Gerade der Fall Frankfurt hat gezeigt, wie schnell es vorbei sein kann: Ryanair sagte dem deutschen Drehkreuz vor einigen Monaten tschüss, weil es Zoff wegen der Gebühren gegeben hatte. Am Berliner Flughafen BER ging es laut Medienberichten im Mai für Ryanair um das gleiche Thema.

Ryanair-Chef Wilson hat also in Ihrem Fall die Hosen an – und das weiß er auch. Die Flughäfen brauchen die Fluggesellschaften – nicht anders herum: So in etwa formulierte er es neulich bei seinem Besuch in Würzburg. Ruckzuck wird da schon mal ein Flughafen fallengelassen wie eine heiße Kartoffel. So ist nun mal die Marktwirtschaft.

Der Ryanair-Chef gilt als knallharter Geschäftsmann 

Auch wenn Wilson vor den Kameras gerne Späße macht, gilt er doch als knallharter Geschäftsmann. In Würzburg betonte er, dass Ryanair "für immer" in Nürnberg bleiben werde. Sie werden natürlich hoffen, dass das stimmt, Herr Hupe.

In den neun Jahren, die Sie nun Chef des Airports Nürnberg sind, mussten Sie schon einige Tiefschläge hinnehmen: 2019 zog sich Ryanair wegen des Wirbels um Boeing-Maschinen von Ihrem Flughafen zurück. Bereits 2017 war die bei Ihnen stark vertretene AirBerlin in die Knie gegangen. Beides tat weh.

Zuletzt mussten sie 2020 durch ein Tal der Tränen gehen: Wegen der Corona-Krise schrieb Ihr Unternehmen nach Jahren schwarzer Zahlen plötzlich 40 Millionen Euro Verlust. 

Nehmen Sie schon mal vorsorglich einen Fallschirm mit

In diesem Sommer ging es bei den Passagierzahlen wieder nach oben. Doch es ist auch zu beobachten, dass Ryanair und Co. schwächeln. Die Marktanteile aller Billigfluglinien an deutschen Airports sind von 32 Prozent im Jahr 2019 auf 25 Prozent in 2022 gesunken - das berichtete das "Handelsblatt" unter Berufung auf den Flughafenverband ADV in dieser Woche. Herr Hupe, nehmen Sie also schon mal vorsorglich einen Fallschirm mit auf der Weiterreise des Airports Nürnberg.

Die wirtschaftlichen Aspekte sind die eine Seite der Ryanair-Medaille, die moralischen rund ums Fliegen die andere. Der Klimawandel lässt viele Menschen nicht mehr kalt. Viele verspüren Flugscham. Die Flugbranche versucht mit Nachhaltigkeitsberichten und ökologischen Anstrengungen dem Fliegen wieder ein besseres Image zu verschaffen. Auch Ryanair tut das.

Mit Ihrer Vehemenz in Richtung Ryanair setzen Sie ein falsches Signal

Doch wenn man jetzt für den Preis von vier Bocksbeuteln von Nürnberg nach Sardinien fliegen kann, ist die Flugscham bei vielen schnell vorbei. Nach den Corona-Lockdowns und den vielen Reiseeinschränkungen ist bei den Deutschen die Reiselust wieder da. Aber so wird das nichts mit der Rettung des Weltklimas.

"Ein Ryanair-Flugzeug ist genauso klimaschädlich wie eine Lufthansa-Maschine", schrieb kürzlich auf mainpost.de ein Leser unter den Bericht über die neue Kooperation von Ryanair und Flughafen Nürnberg. Keine Frage, der Leser liegt richtig. Dennoch: Mit Ihrer Vehemenz in Richtung Ryanair setzen Sie ein falsches Signal, Herr Hupe. Sie haben sich einen Partner an Bord geholt, der auf Masse macht. Und massenhaftes Fliegen ist nun mal nicht en vogue. Leisere Töne wären deshalb neulich in Würzburg angebrachter gewesen.

Es bleibt zu hoffen, dass das alles keine Bruchlandung wird

Natürlich müssen Sie zuvorderst betriebswirtschaftlich denken. Das ist Ihr Job. Wir könnten hier auch über Wizz Air, Vueling, EasyJet oder eine andere Airline dieser Art debattieren. Sie alle vereint, dass sie mit Kampfpreisen arbeiten. Moral kommt in deren Büchern nicht vor.

Dennoch bleibt bei der jüngsten PR-Offensive Ihres Nürnberger Flughafens in Richtung Ryanair ein fader Beigeschmack. Bleibt zu hoffen, dass das alles keine Bruchlandung wird.

Mit skeptischen Grüßen aus Würzburg,

Jürgen Haug-Peichl, Redakteur

Persönliche Post: der Samstagsbrief

Jedes Wochenende lesen Sie unseren "Samstagsbrief". Was das ist? Ein offener Brief, den eine Redakteurin oder ein Redakteur unserer Zeitung an eine reale Person schreibt – und tatsächlich auch verschickt. An eine Person des öffentlichen Lebens, die zuletzt Schlagzeilen machte. An jemanden, dem wir etwas zu sagen haben. An einen Menschen aus der Region, der bewegt hat und bewegt. Vielleicht auch mal an eine Institution oder an ein Unternehmen. Oder ausnahmsweise an eine fiktive Figur.
Persönlich, direkt und pointiert formuliert soll der "Samstagsbrief" sein. Mal emotional, mal scharfzüngig, mal mit deutlichen Worten, mal launig – und immer mit Freude an der Kontroverse. Der "Samstagsbrief" ist unsere Einladung zur Debatte und zum Austausch. Im Idealfall bekommen wir von der Adressatin oder dem Adressaten Post zurück. Die Antwort finden Sie dann bei allen "Samstagsbriefen" hier. Und vielleicht bietet sie auch Anlass für weitere Berichterstattung.
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  • J. M.
    Hier ist ja wirklich wenig Ahnung versammelt. Das fängt beim Autor an und geht in die Kommentare über. Der Flugverkehr hat einen absolut vernachlässigbaren Anteil am weltweiten CO2 Ausstoß. Und hier mal zu den Fakten: Ryanair hat 2022 so viele Passagiere transportiert wie nie zuvor, Tendenz steigend. Die Flotte gehört zu den neuesten auf der ganzen Welt, der Treibstoffverbrauch ist pro Kopf niedriger als viele denken. Aber Hauptsache mal etwas verteufeln von dem man keine Ahnung hat.
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  • S. C.
    Das kommt daher, daß die meisten das nachplappern, was die Medien vorbeten.

    Der Anteil Deutschlands der CO2 Emissionen der Welt liegt unter 2 Prozent.

    https://www.co2online.de/klima-schuetzen/klimawandel/co2-ausstoss-der-laender/#:~:text=Demnach%20verursachte%20Deutschland%20rund%20929,36%20Milliarden%20Tonnen%20CO2.
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    Trotzdem ist Deutschland nach Prozent an sechster Stelle - global gesehen. Entscheidend ist aber auch der Ausstoß pro Kopf - und hier steht Deutschland an erster Stelle.
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  • G. K.
    @nogel: 2% - das billigste, kurzsichtigste Argument ever …

    Ja, Deutschland hat nur einen Anteil von ca. 2% am weltweiten CO2-Äquivalent-Ausstoß.

    Aber auf den absoluten Ausstoß eines Landes zu schauen ist vollkommen blödsinnig – man MUSS die Zahl der Einwohner in die Betrachtung einbeziehen …

    Deutschland hat eben auch nur einen Anteil von ca. 1% an der Weltbevölkerung … merken Sie was?

    Beim Pro-Kopf-Ausstoß liegt Deutschland auf Rang elf – es gibt also mehr als 180 Länder, die weniger CO2 pro Kopf ausstoßen als Deutschland…

    Sonst könnten nämlich 194 von 195 Ländern immer einfach mit dem Finger auf China zeigen … und was soll China dann machen? Die Einwohnerzahl halbieren oder was?

    Dabei produziert China pro Kopf heute schon weniger CO2-Äuquivalent als Deutschland … und ein großer Anteil der Emissionen in China entsteht durch die Produktion von Gütern, die in den Rest der Welt exportiert werden. Würde das in der Statistik mitberücksichtigt, stünden wir sogar noch schlechter da ...
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  • S. C.
    Prozentrechnung haben Sie nicht verstanden, stimmt´s?

    2 % sind 2%, und soviel (und nicht mehr), können wir zur "Klimarettung" beitragen. Egal, wieviele Einwohner welches Land hat.
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  • G. K.
    Es hat doch niemand behauptet, Deutschland könne „das Klima retten“.

    Dieser polemische Mumpitz wird nur immer und immer wieder von denjenigen aufgebracht, die einfach überhaupt nichts zum Klimaschutz beitragen wollen. Die stellen dann einfach irgendeinen Quatsch in den Raum - nur um ihn dann angreifen zu können.

    Wie heißt es so schön – „Kleinvieh gibt auch mist“. Es gibt nur sechs(!) Länder auf der Welt, die eine größere Menge an CO2-Äquivalent als Deutschland emittieren.

    Ca. 40%(!) aller Emissionen werden von Ländern verursacht, die 2% oder weniger an der Gesamtmenge ausmachen.

    Wenn alle diese Länder Ihrer Argumentation folgten, dann wären diese 40% schon mal nicht reduzierbar … und wenn WIR nichts zum Klimaschutz beitragen, weil andere mehr Klimagase ausstoßen – warum sollten es dann die Länder tun, die WENIGER ausstoßen als wir?

    Und weshalb sollte dann überhaupt irgendwer etwas zum Klimaschutz beitragen – wenn es ein Land gibt, das noch mehr Schadstoffe ausstößt?
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  • G. K.
    Anstatt sich wie ein bockiges Maultier gegen den Klimaschutz zu stellen, sollten wir endlich begreifen, dass Klimaschutz auch wirtschaftlich ein gewaltiges Potenzial bietet.

    Deutschland verfügt über alle Rahmenbedingungen, um klimafreundliche Technologien zu entwickeln. Der Markt ist heute schon groß – und er wird in Zukunft noch viel größer werden.

    Wir haben uns schon bei der Solartechnik die Butter vom Brot nehmen lassen, weil es engstirnigen Widerstand gegen die Förderung grüner Technologien gegeben hat. China ist nicht halb so blöd wie wir – kein Mensch würde China als „Grün“ bezeichnen, aber dort wurde Solartechnik auf Teufel komm raus gefördert und sie verdienen sich jetzt an den Exporten dumm und dusselig.

    Sie sind jetzt der Marktführer – und der einstige Vorreiter Deutschland schaut blöde aus der Wäsche. Weil irgendwelche Betonköpfe lieber „billiges“ Gas von Putin kaufen wollten, als Geld in erneuerbare Technologien zu investieren …

    Und so machen wir weiter ...
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  • Veraltete Benutzerkennung
    3 % hört sich wenig an, aber in einer Zeit, in der jedes zusätzliche Gramm CO2 das bestehende Problem des Klimawandels verschärft, ist auch ein noch so kleiner Anteil eben nicht vernachlässigbar.
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  • E. W.
    Als Hinterland-Hub und Zubringer zum Internationalen Luftfahrtdrehkreuz Frankfurt ist der Nürnberger Flughafen ideal.

    Ich nutze ihn bei meinen Reisen gerne, denn die Erreichbarkeit auch mit dem ÖPNV (sofern man das will) ist optimal und fürs Auto stehen ausreichend Langzeitstellplätze zur Verfügung.

    Ministerpräsident Dr. Markus Söder hat in seiner Zeit als Aufsichtsratsvorsitzender des Nürnberger Flughafens die Weichen richtig gestellt und durch das in seiner Ägide umgesetzte Flughafenentwicklungskonzept wichtige Wachstumsimpulse gesetzt.
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  • L. W.
    @ eos...

    Mit dem ICE sind Sie von Nürnberg genau so schnell am Flughafen Frankfurt.

    Alle Regionalflughäfen, die nur mit Subventionen überleben können, sollten schleunigst geschlossen werden. Es ist in der heutigen Zeit überhaupt nicht verständlich, dass umweltschädliches Verhalten immer noch subventioniert wird.
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  • P. S.
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  • P. S.
    Ich plädiere dafür, dass weltweit möglichst viele Flughäfen komplett geschlossen werden!!!

    Diese Maßnahme würde erheblich zum Schutz unseres Planeten beitragen.

    Für mich ist völlig unverständlich, wieso

    - die Menschen in Zeiten des Klimawandels / Umweltzerstörung weiterhin in so hoher Anzahl kreuz und quer durch die ganze Welt reisen.

    - auf den Flugzeugtreibstoff Kerosin keine Steuern erhoben werden.
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  • J. N.
    Für letzteres zeichnete unser alter Franz Josef S. verantwortlich. Stichwort Amigo-Affäre.
    Ein Unding, dass das nie aufgehoben wurde.
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  • P. S.
    Das ist korrekt, d.h. der CSU-Filz hat damals schon sein Unwesen getrieben; siehe nachfolgender Auszug aus dem SPIEGEL
    Größerer Einsatz - Bonner Großzügigkeit gegenüber Privatpiloten - die Steuer auf Flugbenzin wird gestrichen.
    05.06.1988 • aus DER SPIEGEL 23/1988

    Wenn es wirklich darauf ankommt, können seine Fliegerkameraden sich auf Franz Josef Strauß verlassen. In dreijährigem hartem Einsatz hat der Hobby-Pilot in Bonn einen Sieg erkämpft: In der vergangenen Woche beschloß die Koalition, den Privatfliegern die Mineralölsteuer zu erlassen.
    Damit löste der Bundeskanzler ein Versprechen ein, das der CSU-Vorsitzende seinem Bonner Lieblingsfeind bereits am 14. November 1985 abgepreßt hatte. Mehrfach war Helmut Kohl in den vergangenen Jahren an den eigenen Leuten und an der FDP bei dem Versuch gescheitert, dem hartnäckigen Koalitionspartner in München den Gefallen zu tun.
    Der Coup, eine neue Subvention für begüterte Mitbürger mit einer teuren Liebhaberei durchzusetzen, konnte .....
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  • K. F.
    ich habe nur die befürchtung mit dem billig-flugobjekt, dass es genau so ein desaster wieder gibt wie beim 9 euro-ticket bei der bahn von juli bis september diesen jahres. menschen stehen schlange, passen nicht mehr ins flugzeug, sonderflugschichten für die piloten und das boardpersonal, der personalcolaps ist schon vorprogrammiert. und wenn es dann auch noch ausfälle oder verspähtungen gibt dann gute nacht. ich wünsche mir, dass dieses flugobjekt besser durchdacht ist, als die kathastrophale lage in unseren bahnhöfen im sommer diesen jahres. ich muß mich auch fragen, wie kann dieses flugunternehmen so billige flüge anbieten, wenn der normalflug bei lufthansa oder sonst wo den doppelten oder gar dreifachen preis übersteigt? hoffentlich landen dann die piloten auch auf der richtigen landebahn.
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  • D. Z.
    Im Gegensatz zur deutschen Bahn kann man nur ein Flugticket kaufen wenn auch ein Sitzplatz vorhanden ist.
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  • J. N.
    Stimmt nur bedingt.
    Es werden immer mehr Tickets verkauft, weil man sich darauf verlässt, dass dann nicht alle Passagiere wirklich auftauchen. Auf diese Weise gibt es durchaus immer wieder überbuchte Flüge.
    Im Unterschied zur Bahn bleiben die Leute dann aber am Flughafen zurück und werden nicht noch irgendwie reingepfercht.
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  • L. W.
    @ mmd

    Wer für eine geplante Bahnreise keinen Sitzplatz dazu bucht ist meiner Meinung nach selbst schuld.
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