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Würzburg
Samstagsbrief an Patientenschützer: Herr Brysch, mein Impfneid wächst!
Während scheinbar alle in seiner Umgebung einen Impftermin erhalten, muss unser Autor weiter brav warten. In seinem Brief an Eugen Brysch bekennt er, impfneidisch zu sein.
Auch wenn die Impfquote immer schneller steigt: Millionen Menschen in Deutschland warten noch auf ihre Corona-Impfung.
Foto: SymbolSwen Pförtner, dpa | Auch wenn die Impfquote immer schneller steigt: Millionen Menschen in Deutschland warten noch auf ihre Corona-Impfung.
Michael Czygan
 |  aktualisiert: 15.07.2024 09:47 Uhr

Sehr geehrter Herr Brysch,

als oberster Patientenschützer in Deutschland fordern Sie Geld- und im Zweifel sogar Haftstrafen für Impfbetrüger. So nennen Sie Leute, die versuchen, jenseits aller Priorisierung schnell das begehrte Corona-Vakzin zu bekommen. Aber ist das Strafrecht wirklich ein geeignetes Mittel, um Menschen zu sanktionieren, die - aus mal mehr, mal weniger nachvollziehbaren Gründen - den Zugang zu einer medizinischen Therapie beschleunigen möchten? 

Ich habe da Zweifel. Gleichzeitig räume ich gerne ein, lieber Herr Brysch, dass mir Ihre deutliche Ansage durchaus aus der Seele spricht. Ich sage Ihnen auch, warum. Ich selbst werde im Herbst 58 Jahre alt, gehöre also zu den Älteren im Land, bin im Großen und Ganzen gesund, und habe sogar noch das Glück (mehr ist es vermutlich nicht), als Journalist in Priorisierungsgruppe drei gerutscht zu sein. Einen Impftermin habe ich aber bis heute nicht bekommen. 

Dieser Samstagsbrief geht an Eugen Brysch, Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz.
Foto: Patientenschutzorganisation/dpa | Dieser Samstagsbrief geht an Eugen Brysch, Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz.

Im Prinzip ist das kein Grund zu klagen. Aber eben nur im Prinzip. Dass knappe Impfstoffe zuerst der (noch) älteren Bevölkerung angeboten werden, den chronisch Kranken, den Ärztinnen und Ärzten und Pflegekräften in Kliniken und Heimen oder auch den Erzieherinnen und Erziehern in den Kitas, ist für mich keine Frage. Und wenn jemand sagt, angesichts der schrecklichen Bilder aus Indien sollte man die Impfkampagne zu Gunsten der Menschen dort in Europa noch einmal etwas verlangsamen, hätte ich auch dafür Sympathien.

Trotz dieser Einsicht aber wächst mein ganz persönlicher Impfneid jeden Tag mehr. Fast schon im Stundentakt melden mir Kollegen, Freunde und Verwandte freudestrahlend, dass sie jetzt einen Impftermin haben, und dies, obwohl sie meist jünger sind als ich und - soweit ich das überblicken kann - ähnlich gesund. So sehr ich die Impfung jedem einzelnen gönne, es rumort in mir: Wieso eigentlich kommt die oder der an die Reihe, ich aber nicht? Gefühlt ziehen sie alle an einem vorbei.

Impfangebot für die ganze Familie

Da ist die deutlich jüngere Freundin S., die weite Teile ihrer Verwaltungsarbeit im Homeoffice erledigt, aber trotzdem vor mir ins Impfzentrum kommen darf. Da ist Freund R., auch er jünger, der von seinem Arbeitgeber ein Impfangebot nicht nur für sich, sondern auch gleich für seine (erwachsenen) Kinder bekommen hat. Alles ganz legal.

Da ist aber auch der 25-jährige A., der seine Oma, die er nur zu Weihnachten und Ostern besucht, einfach mal als die Person angegeben hat, die er regelmäßig pflegt. Da ist Student F., den seine Mutter mal kurzzeitig als Bürohilfe auf 450-Euro-Basis in ihrer Psychologie-Praxis angemeldet hat. Ruckzuck gab's Impftermine.

Und dann sind da jene, die wie wild bei den niedergelassenen Ärzten anklopfen, seit auch diese impfen dürfen. Da ist der 24-jährige M., der solange irgendwelche Mediziner angerufen hat, bis einer ja zur Impfung gesagt hat. Da ist Kollege K., auch er jünger als ich, der den erlösenden Pieks in der Oberarm von einem Lungenarzt erhielt. Sich vom Facharzt impfen zu lassen, sei der Geheimtipp schlechthin, sagt er. Muss ich mir also einen Orthopäden oder womöglich gar einen Gynäkologen suchen, um gegen Corona geimpft zu werden?

Ich kann jeden verstehen, der alles versucht, endlich an ein Vakzin zu kommen. Allerdings widerstreben mir Tricksereien. Dafür ist die Lage zu ernst. Klar, auch ich habe bei meinem Hausarzt angerufen und gefragt, wie es mit dem Impfen aussieht. "Gut, Grippeschutz und Tetanus können Sie noch heute haben", hat er gesagt. Im Ernst versprach er mir, mich auf seine sehr lange Warteliste zu setzen. Er habe noch viele ältere Patienten und solche mit Vorerkrankungen, die Vorrang hätten. Eine richtige Entscheidung. Trotzdem bin ich neidisch.

Die Impriorisierung zu streichen, ist das falsche Signal 

Und nun will die Politik die Impfpriorisierung auch noch komplett streichen, vorneweg unser  bayerischer Ministerpräsident Markus Söder. Geht's noch? Was ist das für ein Signal, solange ganz offensichtlich nicht genügend Impfstoff für alle verfügbar ist? Jetzt können sich auch all diejenigen, die die Impfung gerne hätten, um sorgenfrei im Sommerurlaub am Strand von Mallorca, Rimini oder Boltenhagen zu liegen, ganz legal vordrängeln. Mein Verständnis von einer solidarischen Gesellschaft in Pandemie-Zeiten ist das nicht. Ich fürchte, da bleibt der eine oder andere ohne starke Ellbogen auf der Strecke.

Lieber Herr Brysch, es ist ihr Job, Gerechtigkeit bei der Verteilung von Astrazeneca, Biontech und Co. einzufordern. Die Menschen zu bestrafen, nur weil sie möglichst schnell Gesundheitsschutz wollen, geht mir zwar zu weit. Bleiben Sie aber wachsam - meinem Impfneid zum Trotz.

Beste Grüße aus Würzburg

Michael Czygan, Redakteur

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Jedes Wochenende lesen Sie unseren "Samstagsbrief". Was das ist? Ein offener Brief, den ein Redakteur unserer Zeitung an eine reale Person schreibt – und tatsächlich auch verschickt. An eine Person des öffentlichen Lebens, die zuletzt Schlagzeilen machte. An jemanden, dem wir etwas zu sagen haben. An einen Menschen aus der Region, der bewegt hat und bewegt. Vielleicht auch mal an eine Institution oder an ein Unternehmen. Oder ausnahmsweise an eine fiktive Figur. Persönlich, direkt und pointiert formuliert soll der "Samstagsbrief" sein.
Mal emotional, mal scharfzüngig, mal mit deutlichen Worten, mal launig – und immer mit Freude an der Kontroverse. Der "Samstagsbrief" ist unsere Einladung zur Debatte und zum Austausch. Im Idealfall bekommen wir vom Adressaten Post zurück. Die Antwort und den Gegenbrief, den Briefwechsel also, finden Sie dann auf jeden Fall bei allen "Samstagsbriefen" hier. Und vielleicht bietet die Antwort desjenigen, der den "Samstagsbrief" zugestellt bekommt, ja auch Anlass für weitere Berichterstattung – an jedem Tag der Woche.
 
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  • martin-neuner@outlook.de
    sehr geehrter Herr Czygan,
    ein sehr guter Brief.
    Ich sehe dies nicht als Neid.
    Ich sehe die Impfung als Zugang zur Freiheit und Krankheitsvorsorge.
    Warum sonst drängen sich viele vor.
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  • Winfriedvath@web.de
    Falscher Adressat. Der bayerische Patienten- und Pflegebeauftragte wäre die bessere Wahl gewesen. Der hätte bei einer Antwort besser auf die bayerischen Verhältnisse eingehen können.
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  • infonaut
    Die Corona-Krise ist eben ein weltweiter Intelligenz-, Charakter- und Anstandstest und nicht wenige sind da schon mit Pauken und Trompeten durchgefallen.
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  • ralfestenfeld@aol.com
    Corona bringt es schlicht auf den Punkt: die ganze Gesellschaft strotzt nur von Egoismus. Und diesmal ist es eben das Thema Impfung. An anderer Stelle geht es um bezahlbare Mieten, (fehlende) Erträge aus bestehenden Vermögen (ohne Aktien etc.) und demnächst - um lebensnotwendige Dinge wie Wasser.....
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  • ra.kellermann@gmx.de
    so ist der Mensch, jeder besch.... wie er kann. Bei manchen Egomanen hilft wirklich nur das Straf/Owi-Recht. Das sollte mE aber vorerst nur zum Einsatz kommen, wenn nach bereits bestehenden Normen ein Delikt vorliegt (zB Urkundenfälschung). Für Betrug fehlt es wohl an einem erschlichenen Vermögensvorteil (könnte man drüber streiten). Notfalls müsste man einen eigenen Tatbestand der "Impferschleichung" schaffen.....
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  • rasputin32
    Wieso hat sich Ihr Arbeitgeber nicht um eine betriebliche Impfung bemüht ?

    Andere Betriebe haben das schon vor 2 Monaten getan und schleppen die ganze Familie dahin.
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  • WueMich
    Sehr guter Beitrag!
    Ich glaube, dass nur wenige Personen wirklich von Grund auf Impfneid empfinden. Die Politik macht aber m. E. nach falsche Hoffnungen. Man hat ja fast den Eindruck, dass Impfstoff im Übermaß da ist und man jetzt eher Probleme hätte diesen verimpft zu bekommen. Da ist aber nicht so. Wer sich aber nicht wirklich mit der Thematik beschäftigt denkt, man müsse jetzt natürlich sofort tätig werden - das Chaos ist damit vorprogrammiert.
    Ich verstehe auch nicht wieso man in Bayern die Priorisierung für alle Impfstoffe zu einem Zeitpunkt aufhebt zu dem aufgrund von mangelnden Impfstoff hauptsächlich Zweitimpfungen durchgeführt werden. Das bringt doch nur Unruhe rein!
    Und Astra jetzt den jungen Leuten anzubieten finde ich auch höchst zweifelhaft.
    Zur Priorisierung: Das Problem ist, dass alle Argumente stimmen. Natürlich muss man die alten und kranken Menschen besonders schützen. Allerdings sind es meist die jungen Leute die raus müssen. Das sollte man auch nie vergessen.
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  • gabriele-hofmann@web.de
    ja Herr Czygan,

    mir ging es lange wie Vielen Usern hier!
    Auch ich Prio 3, diverse Vorerkrankungen, und um mir herum wurde alles geimpft, die meiner Ansicht nach, nicht kränker als ich waren....
    und ja, es erzeugt selbstverständlich Impfneid!!!

    Dank meines Hausarztes bekam ich vor einer Woche meine Impfung! Ich bin sehr dankbar dafür!

    Aber mal ehrlich, warum wurde unser Gesundheitsminister Spahn schon geimpft?
    Bei uns heißt es, nach einer Infektion MUSS mindestens ein halbes Jahr gewartet werden....?
    Ist schon ein halbes Jahr vergangen?
    Wie schnell vergeht doch die Zeit!

    Ich weiß, sie werden sicher auch schnell jetzt an der Reihe sein!
    Aber ein wenig Ungleichbehandlung und Nichteinhaltung der Prioritätsgruppen ist nicht von der Hand zu weisen!
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  • Einwohner
    Beim Hausarzt anmelden, einer Impfung mit Astra zustimmen und dann bekommt man auch (schnell) einen Termin.
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  • Werner12
    Vielleicht bei Ihrem Hausarzt.
    Meiner hat Wartelisten ohne Ende.
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  • jutta.noether@web.de
    Ich schließe mich vollinhaltlich Herrn Czygans Meinung an. Ich bin zwar weniger wegen mir selbst (56, Prio 4) neidisch, sondern wegen meines behinderten Sohnes (28, GdB 100, u.a. chronisch nierenkrank, Prio 2), der seit Monaten auf einen Impftermin wartet. Gleichzeitig werden immer mehr Bekannte, Nachbarn usw. (jung bis mittelalt) geimpft, denen NICHTS fehlt.
    Im Falle meines Sohnes könnte einem allmählich der Gedanke kommen, dass es daran liegt, dass er arbeitslos bei mir zu Hause sitzt und deswegen ja keinen "Schaden" bei seinen Mitmenschen anrichten kann. Und bei mir deshalb, weil ich ehrliche Angaben gemacht hatte und NICHT behauptete, einen Schwerbehinderten zu pflegen (er braucht zwar gelegentlich doch noch Hilfe, aber pflegen in dem Sinn muss ihn keiner)...
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  • gabriele-hofmann@web.de
    in diesem Fall trifft wirklich die Frage zu....benötigt er keine Pflege?
    ist es bei vielen aus der vulnerablen Gruppe wirklich anders gelagert?
    oftmals bekommen die Personen, welche unter einem Dach mit "etwas" versorgungsbedürftigen Angehörigen wohnen, eben aus diesem Grund eine Impfung...! Warum Sie nicht?
    Weil wir zu ehrlich sind!?
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  • jutta.noether@web.de
    Eben - ich bin halt ehrlich. Und habe deswegen das Nachsehen.
    Allerdings weigere ich mich, meine Ehrlichkeit aufzugeben, nur um mir einen Vorteil zu verschaffen. Man mag mich bescheuert nennen, aber ich kann mir deswegen im Spiegel noch ins Gesicht sehen.
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  • jutta.noether@web.de
    Abgesehen davon wäre es mir erst mal wichtiger, dass mein Sohn endlich geimpft wird. Ich selbst kann warten. Aber er - wenn er sich infizieren sollte, geht es um sein Leben. Er hat eine seltene Erbkrankheit, und vor nicht allzu langer Zeit ist einer der wenigen anderen in unserer Region mit diesem Syndrom an Lungenentzündung verstorben. Sie können sich vorstellen, dass ich da Angst habe.
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  • gabriele-hofmann@web.de
    Absolut!
    In den Einrichtungen wurden diese Personen schon längst geimpft!
    Aber die, die daheim leben und betreut werden, wurden schlichtweg vergessen!
    Und in dem Fall gleich ganze Familien mit!
    Kann ich nur bedauern!
    Eben genau aus diesem Grund habe ich meinen Sohn und somit auch Enkel 1 Jahr nicht gesehen!
    Ist nebenbei auch noch seelische Grausamkeit!

    Aber egal, auch wir möchten uns Alle danach noch im Spiegel ansehen können!
    Ich drücke Ihnen die Daumen auf baldige, problemlose Impfung!
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  • thohan12211505
    Wer sich in Geduld übt und solidarisch wartet der bekommt im Umfeld nur zu hören SELBER SCHULD. Sehr trauriger Zustand unserer Gesellschaft. Die Sonntagsreden unserer Politiker sin ganz schwer zu ertragen.
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  • FischersFritz
    Auf den Punkt gebracht, werter Herr Czygan. Auf den Punkt …

    Das kommt halt dabei heraus, wenn sich die Politik in Entscheidungen über Verfahren einmischt, die eigentlich streng medizinischen Kriterien folgen sollten.

    Es ist einfach nur unsäglich, einen Jens Spahn selbstgefällig in ein Mikro schwadronieren hören zu müssen, dass gestern wieder ein neuer „Tagesimpfrekord“ aufgestellt wurde – während das Impfzentrum im eigenen Landkreis (erneut) den Betrieb vorübergehend einstellen muss und der Hausarzt nur noch Zweitimpfungen bedienen kann.

    Wenn man selbst in der Prio-Gruppe 3 auf seinen Impftermin warten muss (der gefühlt in immer weitere Ferne driftet) und jeden Tag junge und gesunde Menschen freudestrahlend von Ihrer Impfung berichten, dann ist ein gewisser Impfneid zwar nichts, was den eigenen Charakter aufwertet – aber er ist eben auch so gut wie unvermeidlich …

    Was dem Verfahren aktuell fehlt ist Transparenz. So wie es heute läuft, fühlt sich jeder Wartende benachteiligt ...
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  • m.schmitt.stadtlauringen@gmail.com
    Natürlich ist es ein großes Glück und ein Luxus das es schon Impfstoffe gibt über die wir verfügen können.

    Trotzdem wurden und werden durch falsche Entscheidungen Fehler gemacht die nicht mehr rückgängig zu machen sind!

    Gerade bei der Impfstoffverteilung und der Reihenfolge hatte man sich auf eine gute Lösung geeinigt (Priorisierung) die trotz mancherlei Kritik grundsätzlich gesellschaftlich akzeptiert gewesen ist.

    Nun weicht der Staat in seinem Aktionismus und größtenteils völlig ohne Not von diesem Konzept ab. Mittlerweile hat die Regierung das Ruder selbstverschuldet durch neue Regelungen aus der Hand gegeben.

    Gerade in Bayern ist nichts besser gelaufen als in anderen Bundesländern. Dies wurde dem Bürger aber mantraartig vorgebetet. Das einzige was passiert ist, dass es ungerechter zugeht (z.B. bei der Impfstoffverteilung und der Reihenfolge).
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  • TessaKraemer@t-online.de
    Das kann man so nicht sagen. In Bayern meldet man sich einfach in dem Portal an und bekommt einen Termin wenn es soweit ist. In anderen Bundesländern hängen die Leute regelmäßig um Mitternacht am Rechner um einen der Termine die da freigeschalten werden zu ergattern. Da haben wir wirklich Glück.
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  • jebusara@web.de
    Herr Czygan, ich bin nicht oft mit Ihnen einer Meinung aber hier passt es.

    Wobei ich vermute, dass die Impf-Priorisierung zugunsten des (auch von Ihnen erwähnten) Sommerurlaubs fällt. Das Volk liebt nun mal seinen Sommerurlaub und im Herbst sind Wahlen.... dazu passt, dass man die Abstände von 1. zu 2. Impfung plötzlich radikal verkürzen konnte um den sogenannten "Vollschutz" zu erhalten der Tür, Tor und Urlaubsorte öffnet.
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