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Würzburg
Mit diesen Stücken geht es in der Blauen Halle weiter
Vor drei Wochen hätte kaum jemand mit einem baldigen Neustart der Kultur gerechnet. Doch dann ging alles ganz schnell. Das Mainfranken Theater startet gleich mit zwei Premieren.
Erste Premiere in der Blauen Halle nach dem Lockdown: das Tanzstück 'So nah und doch so fern' von Dominique Dumais
Foto: Thomas Obermeier | Erste Premiere in der Blauen Halle nach dem Lockdown: das Tanzstück "So nah und doch so fern" von Dominique Dumais
Mathias Wiedemann
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:16 Uhr

Das Tanzensemble des Mainfranken Theaters konnte dank seiner großen Trainingshalle in Versbach durchtrainieren und bestreitet die erste Premiere nach dem Lockdown in der Theaterfabrik Blauen Halle in der Dürrbachau bei Würzburg (Samstag, 22. Mai, 20 Uhr): Das Stück "So nah und doch so fern" von Ballettchefin Dominique Dumais setzt sich mit einer hochaktuellen Problematik auseinander.

Aus der Ankündigung: "Das Tanzensemble erforscht Gefühle der Einsamkeit, der Sehnsucht, aber auch der Hoffnung, in einer Zeit, in der unser Alltag von Social Distancing choreografiert wird. In Momenten von Humor und Ironie werden Wege eines spielerischen Umgangs mit den neuen Kontakt- und Bewegungsvorschriften erprobt."

Aus dem Leben eine professionellen Sündenbocks: "Rufen Sie Herrn Plim!"

Tags darauf gleich die nächste Premiere (23. Mai, 18 Uhr): "Rufen Sie Herrn Plim", eine "Kabarettoper" von 1932 noch ganz im Geiste der 1920er Jahre. Eine Parodie auf die quirlige, bunte, neue Welt der Warenhäuser. Herr Plim ist der haupberufliche Sündenbock des berühmten Kaufhauses Wertheim, auf den alle noch so absurden Kundenbeschwerden prallen.

Musikalisch wandert "Herr Plim" zwischen den Stilen: von Oper und Operette über Musical bis hin zu Revue und Schlager. Die Autoren Mischa Spoliansky und Marellus Schiffer bewegen sich laut Ankündigung "im Fahrwasser derselben bissig-ironischen Ästhetik jener Zeit, für die auch Namen wie Kurt Weill und Bertolt Brecht, der vom Pariser Dada beeinflusste Bohuslav Martinu oder Darius Milhaud mit seinen 'Minutenopern' stehen".

Kommt wieder: 'Der Garten der Lüste'
Foto: Daniel Peter | Kommt wieder: "Der Garten der Lüste"

Kommen wieder: "Die Physiker" und "Garten der Lüste"

Wieder aufgenommen werden zwei Produktionen. "Die Physiker" (ab 11. Juni) – eine dezent modernisierte und auf 75 pausenlose Minuten verschlankte Inszenierung des 1962 uraufgeführten Stücks von Friedrich Dürrenmatt. Und: "Garten der Lüste" (ab 13. Juni), ein Zusammenschnitt der Händel-Oper "Rinaldo" mit allem Drum und Dran – aufwändige Kostüme, magisches Licht und dramatische Barockmusik.

Vorverkauf: im Webshop unter www.mainfrankentheater.de, per E-Mail karten@mainfrankentheater.de und telefonisch: (0931) 3908-124
Bei einer Inzidenz in der Stadt Würzburg zwischen 50 und 100, benötigen Gäste einen bescheinigten Corona-Schnelltest (nicht älter als 24 Stunden) oder PCR-Test (nicht älter als 48 Stunden). Eine Testmöglichkeit vor Ort gibt es nicht.

 
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