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Würzburg
Gregor Gysi: "Freundschaften sind wichtiger als Politik"
Er wurde verachtet und verehrt. Wo er auftritt, sind die Säle voll – so auch in Würzburg. Gregor Gysi über seine sechs Leben, Anfeindungen und den Wert von Freunden.
So nachdenklich wie bei seinem Rückzug von der Linken-Fraktionsspitze im Bundestag 2015 zeigt sich Gregor Gysi auch im Interview.
Foto: Michael Kappeler, dpa | So nachdenklich wie bei seinem Rückzug von der Linken-Fraktionsspitze im Bundestag 2015 zeigt sich Gregor Gysi auch im Interview.
Andreas Jungbauer
 |  aktualisiert: 07.04.2020 13:13 Uhr

Er war eine zentrale Figur während des Mauerfalls, letzter Vorsitzender der SED/PDS in der DDR und im vereinigten Deutschland die wichtigste Stimme der Linken: Gregor Gysi. In seiner Autobiografie erzählt der 72-jährige Anwalt und Politiker offen über sein Leben in zwei Systemen, nicht selten mit seinem typischen Augenzwinkern. Seine Lesungen sind in der Regel ausverkauft, so auch am 27.Februar beim mainfränkischen Literaturfestival („MainLit“) in Würzburg. Dieses Interview war ausgemacht für den 5. Februar. Wenige Stunden vor dem Gespräch wurde im Thüringer Landtag der FDP-Thomas Kemmerich mit Stimmen der AfD zum Ministerpräsidenten gewählt. Klar, dass Gysi sich zunächst zu dem Tabubruch in Thüringen äußerte, danach ging es wie geplant um sein Leben, um Prägungen, Veränderungen und Verpasstes.

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