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Favorit der Zuschauer: „Hva vil folk si“ (Was werden die Leute sagen). Das Foto zeigt Hauptdarstellerin Maria Mozhdah als Nisha.
Foto: Pandorafilm | Favorit der Zuschauer: „Hva vil folk si“ (Was werden die Leute sagen). Das Foto zeigt Hauptdarstellerin Maria Mozhdah als Nisha.
Christine Jeske
 |  aktualisiert: 07.04.2020 11:36 Uhr

Der Daumen zeigt nach oben: Etwa zehn Prozent mehr Besucher – also rund 10 000 – zog es an den vier Festivaltagen in die Würzburger Zellerau zum 44. Internationalen Filmwochenende.

„Mehr geht auch nicht – wegen der Kapazität der Filmsäle“, sagte der Vorsitzende der Filminitiative Thomas Schulz am Sonntag beim Bilanzgespräch im „Maschinenhaus“ auf dem Bürgerbräugelände. Bei vielen Vorstellungen war die Nachfrage höher als das Platzangebot des gastgebenden Veranstaltungsortes: das Central-Kino. Am Samstag seien dort von 15 bis 21 Uhr sogar alle drei Säle sowie das benachbarte Kellerkino komplett ausverkauft gewesen.

50 Stühle mehr für „Perfect Silence“

Auch das Vogel Convention Center (VCC), nur wenige Fußminuten vom Bürgerbräu entfernt gelegen, wurde gut angenommen; zum Beispiel am Freitagnachmittag.

Rund 200 Zuschauer nutzen dort die zweite Gelegenheit sich die österreichische Komödie „Anna Fucking Molnar“ mit Nina Proll anzusehen. Die Halle war also zu zwei Drittel gefüllt.

Bei der ersten Vorführung im Central war kein Platz mehr frei. Die Schauspielerin und Hauptdarstellerin war zusammen mit ihrer Produzentin und Co-Autorin Ursula Wolschlager zu Gast und dementsprechend erfreut.

Und für die zweite Vorführung von „Perfect Silence“ wurden im VCC am Sonntagabend 50 weitere Stühle in die Halle gestellt, damit es nicht so allzu viele enttäuschte Gesichter gab bei denen, die den neuen Film von Thomas Heinemann unbedingt sehen wollten.

Besucher wollen Filme öfter sehen

Etliche Besucher hätten laut Thomas Schulz den Wunsch geäußert, dass die Filme nicht nur zwei, sondern drei Mal gespielt werden. Das würde auch die Entscheidung bei der Planung beziehungsweise Auswahl erleichtern. „Damit nimmt aber die Programmvielfalt ab“, so Schulz

Gelobt wurde die Auswahl der Filme und die Qualität, sagte Pressesprecherin Wibke Lewring. Bei den Rückmeldungen der Besucher hieß es oft, dass es bei ihrer Auswahl „keine Ausfälle“ gegeben hätte.

Eine kleine Anekdote am Rande: Thomas Schulz hörte mehrfach, dass Besucher von „Anna Fucking Molnar“ es gut fanden, dass die Komödie Film englische Untertitel hatte. Denn sie hätten den österreichischen Dialekt manchmal einfach nicht verstanden.

Die Filminitiative ist also sehr zufrieden und darüber hinaus auch glücklich über die Kooperation mit dem „Cairo“. Die DJs vom Jugendkulturhaus sorgten für gute Stimmung bei der Filmwochenende-Party und Audio Visuellen Live Shows im Maschinenhaus.

Die Gewinner

Spielfilm: Platz 1: Hva vil folk si; (Regie Iram Haq); Platz 2: Der Kuchenmacher (Ofir Raul Graizer); Platz 3: Zer (Kazim Öz)

Dokumentation: Platz 1: Nowhere to Hide (Zaradasht Ahmed); Platz 2: Marikas Missio (Michael Schmitt); Platz 3: Die Jungs (Tink Diaz)

Kurzfilm: Platz 1: Downside Up (Peter Ghesquiere); Platz 2: Watu Wote (Katja Benrath); Platz 3: The Cameraman (Connor Gaston)

Selbstgedrehten: Raid (Coronation of Entertainment/Luca-Dante Spadafora)

 
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